Kategorie Archiv: Schulbehörde (BSB)

Hier sind Pressemitteilungen, Neuigkeiten, Infos der Schulbehörde Hamburg (BSB) nachzulesen.

Erste Hilfe Leben retten einfach machen: Herzretter-Training an Hamburgs Schulen Schulbehörde und Herzretter-Initiative starten gemeinsames Pilotprojekt

Immer wieder kommt es im Alltag zu akuten Notfallsituationen mit Atemstillstand und akutem Herzversagen. Hier ist schnelles Handeln gefragt: Zuerst 112 anrufen und dann eine Herzdruckmassage durchführen, bis der Notarzt kommt – so läuft es im Idealfall. Die Realität sieht leider oft anders aus. Aus Unsicherheit, etwas falsch zu machen, unterlassen viele die meist lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Um diese Unsicherheit abzubauen, lernen in Hamburg bereits Grundschulkinder, wie man sich in so einer Notsituation richtig verhält. Seit 2017 trainiert die Herzretter-Initiative mehr als 40.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen. Um mehr junge und auch ältere Menschen für das Thema zu sensibilisieren, hat die Schulbehörde gemeinsam mit der Herzretter-Initiative jetzt das Pilotprojekt „Leben retten einfach machen“ gestartet. 14 Grundschulen und 14 weiterführende Schulen nehmen teil.

Bildungssenator Ties Rabe: „Nicht wegzuschauen, sondern auf andere Menschen zu achten und in Notfallsituationen zu helfen, ohne sich selbst zu gefährden ist etwas, was jeder Mensch beherzigen sollte. Dieses möglichst früh schon zu lernen und immer wieder zu üben, ist ein wichtiges Anliegen. Daher freue ich mich, dass wir hier in Hamburg verlässliche Kooperationspartner aus den Hilfsorganisationen, den Krankenhäusern, der Feuerwehr und der Herzretter-Initiative haben. In dem wir gemeinsam Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und andere Schulbeschäftigte für das Thema sensibilisieren und sie befähigen, schnell zu handeln, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsbewussten Miteinander in unserer Zivilgesellschaft.“

Seit 2017 trainiert die Herzretter-Initiative in Hamburg schon mehr als 40.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen mit großer positiver Resonanz. In 90-minütigen Unterrichtseinheiten lernen Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung von Schauspielerinnen und Schauspielern interaktiv und realitätsnah, lebensbedrohliche Situationen zu erkennen, einen Notruf zu senden, die Atmung der Person sicherzustellen und je nach Alter die Herzdruckmassage durchzuführen und einen Defibrillator anzuwenden. Diese für Schulen kostenfreien Kurse werden durch die Förderer der Herzretter-Initiative ermöglicht.

Das gemeinsame Pilotprojekt „Leben retten einfach machen“ der Schulbehörde und der Herzretter-Initiative ist im Februar 2023 gestartet. Es richtet sich an Schulen, die bisher keine Herzretter-Trainings durchgeführt haben. In den Jahrgangsstufen 2 bis 10 sollen Kinder und Jugendliche sowohl Kenntnisse in Laienreanimation erwerben und dabei gleichzeitig die Haltung „Ich kann im Notfall helfen“ entwickeln. Dazu wurden 28 Schulen ausgewählt: 14 Grundschulen nehmen mit jeweils einer Jahrgangsstufe, 14 weiterführende Schulen mit jeweils zwei Jahrgangsstufen teil. Das erste Training im Rahmen des Pilotprojekts fand im April statt.

In ausgewählten Schulen werden der Wissensgewinn der Kinder durch das Herzretter-Training erhoben und Anregungen für die Weiterentwicklung der Herzretter-Trainings gesammelt. Die Grundschulkinder werden beispielsweise gefragt, ob sie sich nach ihrer Teilnahme am Training zutrauen, „die Atmung eines Menschen zu beschützen“ oder „durch das Telefon Hilfe zu rufen“. In den Jahrgängen 5 bis 10 geht es dann zum Beispiel um den Schaden für das Gehirn durch mangelnde Sauerstoffversorgung oder um den Einsatz eines Defibrillators. Alle Lehrkräfte, die Gruppen oder Schulklassen in den Trainings betreuen, erhalten zudem Online-Fragebögen, um unter anderem Feedback zu einer pädagogisch anschaulichen Vermittlung, zur Interaktion zwischen Trainingsleitung und Schülerinnen und Schülern oder zur Vor- und Nachbereitung der Trainings mitzuteilen.

Dr. Buchholz, Gründer der HerzInitiative: „Jede Schulabgängerin und jeder Schulabgänger sollte wissen, wie man Leben rettet – und den Mut haben, beherzt zu handeln! Gern wollen wir gemeinsam alle Schulen unterstützen, dieses Ziel umzusetzen.“

Dr. Issleib, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin: „Aus notfallmedizinischer Sicht freuen wir uns sehr über die Initiative von Herzretter e.V. und der Schulbehörde! Noch immer treffen wir bei einem Herzkreislaufstillstand an der Einsatzstelle viel zu oft auf Menschen, die leider nicht in der Lage sind, einem Menschen die lebensrettende Herzdruckmassage zu geben. Aus vielen Untersuchungen wissen wir jedoch, dass bereits Schulkinder eine Herzdruckmassage erlernen können. Im besten Fall werden die Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung für die Kinder so zu einer Selbstverständlichkeit. Damit helfen wir nicht nur jedem einzelnen Menschen, sondern auch unserer Gesellschaft insgesamt, indem das aufeinander Achtgeben und sich gegenseitig Helfen wieder selbstverständlich wird.“

Hintergrund

Es ist wissenschaftlich gut belegt, dass Kinder und Jugendliche geringere Hemmungen gegenüber der Anwendung von Maßnahmen zur Ersten Hilfe aufweisen. Seit 2014 befürwortet daher der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz die Einführung von Unterrichtseinheiten zum Thema Reanimation ab der 7. Jahrgangsstufe. In Hamburger Schulen sollen Heranwachsende laut den Vorgaben der Bildungspläne zur Gesundheitsförderung lernen, in Notfallsituationen Hilfe zu holen und je nach Alter, Maßnahmen zur Ersten Hilfe einzuleiten. Im Rahmen der selbstverantworteten Schule können sich Schulen dabei beispielsweise von Hilfsorganisationen, medizinischen Fachkräften aus Kliniken bzw. Medizinstudentinnen und -studenten sowie der HerzretterInitiative „Ich kann Leben retten! e. V.“ unterstützen lassen.

Quelle: Leben retten einfach machen: Herzretter-Training an Hamburgs Schulen – hamburg.de

Schulgründung Startschuss für eine neue Stadtteilschule in Lohbrügge Wettbewerbsergebnis steht fest: 48 Millionen Euro für neues Schulgebäude mit Dreifach-Sporthalle und Mensa

Hamburg wächst – auch im Bezirk Bergedorf: Um dem steigenden Aufkommen an Schülern und Schülerinnen gerecht zu werden, wird in der Leuschnerstraße (Lohbrügge) eine neue Stadtteilschule mitsamt einer Dreifeld-Sporthalle gebaut. Gemeinsam mit der angrenzenden Grundschule wird sie zukünftig eine neue Langformschule von der Vorschule bis zum Abitur bilden. Der Baubeginn ist für 2024 geplant, die Fertigstellung für 2027.​​​​​​​

Schulsenator Ties Rabe: „Mit der neuen Stadtteilschule bieten wir viel Platz für die steigenden Schülerzahlen in Bergedorf und Lohbrügge. Die neue Stadtteilschule in der Leuschnerstraße soll sich mit Rücksicht auf die benachbarte Grundschule und die denkmalgeschützte Sporthalle harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Die neue Stadtteilschule wird fünfzügig mit einer bis zu dreizügigen Oberstufe geplant und bietet bis zu 880 Schülerinnen und Schülern hervorragende Lernbedingungen. Rund 80 Pädagoginnen und Pädagogen werden an der Schule arbeiten. Besonders freut mich, dass die neue Stadtteilschule mit der benachbarten Grundschule zu einer gemeinsamen Schulgemeinschaft zusammenwächst. Die Schülerinnen und Schüler können so ohne Wechsel und Brüche von der Vorschule bis zum Abitur an ihrer Schule bleiben.“

Senator Rabe weiter: „Der Siegerentwurf zeigt dabei in beeindruckender Weise, wie Schulen zu attraktiven Lebens- und Lernorten werden: Mit vielseitig nutzbaren offenen pädagogischen Lernflächen und modernen Sportangeboten, aber auch mit zahlreichen grünen Erholungs- und Rückzugsräumen sowie abwechslungsreichen Ganztagsangeboten. Gemeinsam mit der angrenzenden Grundschule entsteht hier ein einladender Schulcampus, an dem die Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis zum Abitur gut miteinander lernen und sich persönlich weiterentwickeln können. Herrn Lutter als Gründungsschulleiter wünsche ich hierbei von Herzen alles Gute und viel Erfolg!“

Jan Schneck, Vertreter der Geschäftsführung SBH | Schulbau Hamburg: „Der Wettbewerbsentwurf bildet eine gute Grundlage für die weitere Planung. Inzwischen wurde die Planung der Stadtteilschule Leuschnerstraße nach den Überarbeitungsempfehlungen der Wettbewerbsjury und den Empfehlungen der Schule angepasst und optimiert. Auch für zukünftige Entwicklungen ist vorgesorgt: Die Grundrissstruktur der Schule wird flexibel aufkommende Änderungen reagieren können.“

Mit einer Grundfläche von 9.500 m² wird der gesamte Gebäudekomplex ausreichend Platz für allgemeine Unterrichts-, Fach- und Verwaltungsräume, Lehrer- und Gemeinschaftsflächen sowie für eine Mensa und eine Schul- und Vitalküche bieten. Die angefügte Dreifeld-Sporthalle ist mit einer Fläche von 1.760 m² geplant.

Die Stadtteilschule wird aus drei quadratischen Gebäuden bestehen. Alle Gebäude sollen eine unterschiedliche Höhe aufweisen und unter anderem durch die eingegliederten „Grünen Klassenzimmer“ viele freie Lernlandschaften schaffen. Der erste Gebäudeblock wird zur Leuschnerstraße zugewandt sein und im ersten Obergeschoss die Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 sowie freie Lernlandschaften unterbringen. Der zweite Gebäudewürfel wird dem Schulhof zugewandt und hauptsächlich für Fachräume vorbehalten sein. Der dritte Kubus nimmt geschossweise weitere Jahrgangsstufen auf. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes befinden sich außerdem die handwerklichen Fachräume wie eine (Fahrrad-)Werkstatt, ein Textil-Bereich und die Kunst-, Musik- und Theaterräume. Darüber hinaus wird aus dem dritten Gebäudewürfel ein interner Zugang in die im Westen liegende Dreifeld-Sporthalle führen.

Alle Gebäudekomplexe – das Schulgebäude mit den drei Gebäudeblöcken und die Dreifeld-Sporthalle – entsprechen den aktuellen Ansprüchen der Nachhaltigkeit, Ökologie und Barrierefreiheit. Für den Bau werden hochwertige und langlebige Materialien verwendet. Außerdem wird eine Photovoltaik-Anlage auf den Gebäuden angebracht und die Dächer werden begrünt sein. Wie alle schulischen Neubauten wird der energiesparende Standard EG 40 erreicht.

Die Freianlagen für eine „bewegte Schule“

Die Planungen der Freianlagen mit ca. 5.000 m² Sportfläche wurden in einem separaten Wettbewerbsverfahren vergeben. Das Gelände soll Sportflächen, einen Pausenhof, einen Parkplatz und Fahrradstellplätze enthalten. Ein Ziel soll sein, dass die Außenanlage gemeinsam von Grundschule und neuer Stadtteilschule genutzt werden kann, um so einen gemeinsamen Campus zu schaffen. Das Außengelände wird ebenso wie die neuen Gebäude ebenerdig und barrierefrei gebaut. Das Motto „bewegte Stadtteilschule“ steht bei diesem Projekt im Vordergrund und der Schulalltag wird sich weg von der klassischen Sitzschule hin zu einem bewegten Ablauf orientieren.

Thomas Lutter, Gründungsschulleiter: „Mit dem Bau der neuen Stadtteilschule und der Bildung einer Langform gemeinsam mit der bestehenden Grundschule, haben wir als erste Schule in Bergedorf-Lohbrügge die Möglichkeit, eine Schule für alle von der Vorschule bis zum Abitur anzubieten. Die Schlüsselkompetenzen Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken stehen hier im Vordergrund. Der Schwerpunkt „Bewegte Schule“ – das heißt Lernen mit, durch und in Bewegung – und die offen gestalteten Lernflächen bereiten die Schülerinnen und Schüler auf das lebenslange Lernen in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft vor. Die besondere Lage im Herzen von Bergedorf ermöglicht eine intensive Vernetzung und Zusammenarbeit im Stadtteil.“

Das Nutzungskonzept 

Die Grundschule und die neue Stadtteilschule sollen in Nutzung und Funktion autonom sein, trotzdem soll die Zusammenlegung einen gemeinsamen Campus bilden. Dabei werden die Gemeinschafts- und Ganztagesflächen das Zentrum der neuen Stadtteilschule bilden. Die Sporthallenflächen sollen auch außerhalb des Schulbetriebs dem Stadtteil zur Verfügung stehen und so die Schule nach außen hin öffnen.​​​​​

Quelle: Startschuss für eine neue Stadtteilschule in Bergedorf – hamburg.de

Schulbau Perfektes Match für Schule und Sport: Charlotte-Paulsen-Gymnasium wird für 27 Millionen Euro erweitert Traditionsschule wächst auf sechs Parallelklassen pro Jahrgang – Sportvereinsflächen ermöglichen Erweiterung

Um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, soll das Charlotte-Paulsen-Gymnasium in Wandsbek von bisher vier auf künftig sechs Parallelklassen pro Jahrgang (Züge) erweitert werden. Für das traditionsreiche, denkmalgeschützte Gymnasium, das in einem dicht besiedelten Umfeld im Wandsbeker Kern beheimatet ist, liegen jetzt die Entwürfe für die Erweiterung vor, die von Schulsenator Rabe und Finanzsenator Dr. Dressel im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Für rund 27 Millionen Euro erhält die Schule ein neues Klassenhaus und zwei Zweifeld-Sporthallen, eine bestehende Turnhalle wird zur Mensa umgebaut. Möglich wird diese Erweiterung, weil der benachbarte Wandsbeker Turnerbund einen Teil seines Grundstücks an die Schule abgibt. Die Vereinssportler erhalten im Gegenzug ein neues Vereinshaus von der Stadt. Alle Maßnahmen werden durch die stadteigenen Bildungsbau-Unternehmen SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH realisiert.​​​​​​​

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Im Zusammenspiel und engen Schulterschluss der beteiligten Akteure ist für das Charlotte-Paulsen-Gymnasium und den Vereinssport ein starkes Gesamtpaket entstanden. Es ist ein Musterprojekt für Schule und Sport gleichermaßen. Mein Dank geht insbesondere an den Wandsbeker Turnerbund, der tatkräftig mit dazu beiträgt, dass dieses Vorhaben zu einer Win-Win-Situation für alle wird. Mit unserer städtischen Bildungsbaugruppe SBH und GMH haben wir die richtigen und erfahrenen Partner, um das Projekt baulich erfolgreich in die Tat umzusetzen.“ 

Schulsenator Ties Rabe: „Aufgrund der steigenden Schülerzahlen in Hamburg haben wir uns entschieden, das Charlotte-Paulsen-Gymnasium auf sechs Züge zu erweitern. Das ist eine große Herausforderung mit Blick auf den denkmalgeschützten Bestand. Umso glücklicher bin ich mit dem heute vorgestellten Wettbewerbsergebnis, welches nicht nur neue und moderne Lern-, Sport- und Ganztagsflächen schafft, sondern gleichzeitig den besonderen Charme des Gymnasiums erhält. Die Schulgemeinschaft ist bei der Planung umfassend beteiligt worden, und ich bin mir sicher, dass sie die neuen Gebäude schnell mit Leben füllen wird. Danken möchte ich an dieser Stelle dem Wandsbeker Turnerbund sowie allen weiteren Beteiligten, mit deren Hilfe hier ein für alle Seiten gewinnbringender Entwurf erarbeitet werden konnte.“

Das Büro ASP Architekten hat sich im Verfahren mit seiner Lösungsskizze für die Erweiterung des Schulstandorts durchgesetzt. Die Hamburger Architekten gehen mit dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz hervorragend um. Das neue Klassenhaus an der Bovestraße nimmt mit seiner Ziegelfassade Rücksicht auf die umgebende historische Nachbarschaft und passt sich auch in den denkmalgeschützten Bestand mit seinen sechs Einzelgebäuden auf dem Schulgelände ein. Mit rund 3.200 m² bietet es Platz für insgesamt 23 Klassenräume, die in teils offenen, teils geschlossenen Lernlandschaften entstehen, so wie es sich die Schulgemeinschaft in der vorangegangenen gemeinsamen Planungsphase gewünscht hatte. Zudem gibt es Platz für Lehrkräfte und die Organisation des Ganztags. Das Klassenhaus erhält ein Gründach und wird im energiesparenden Standard EG 40 gebaut.

Anders als ursprünglich vorgesehen kann auch die historische Turnhalle auf dem Grundstück erhalten bleiben. Sie wird zur Mensa mit Vitalküche umgebaut, in der frisch gekocht werden kann und bietet den aktuell 850 Schülerinnen und Schülern zukünftig Platz zum Essen.

Eine besondere Zusammenarbeit mit dem örtlichen Wandsbeker Turnerbund (WTB) ermöglicht außerdem, dass zwei neue Zweifeld-Sporthallen für Schule und Vereinssport Platz finden. Sie werden platzsparend aufeinandergestapelt und bieten insgesamt 2.340 m² Nutzfläche.

Der Wandsbeker Turnerbund hat sich bereit erklärt, einen Teil seines Grundstücks an das Sondervermögen Schulimmobilien abzugeben. Im Gegenzug erhält der WTB ein neues Vereinsheim von der Stadt, das an der Grundstücksgrenze platziert wird. Von dieser innovativen Zusammenarbeit profitiert somit nicht nur die Schule, sondern auch der Vereinssport. Die Grundstücksübertragung und der Bau des Vereinsheims steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kommission für Bodenordnung, wurde aber heute durch die Beteiligten aus Stadt und Verein durch einen gemeinsamen Letter of Intent angeschoben.

Realisiert werden alle Bauten durch die in Bildungsbau Hamburg organisierten Unternehmen: Während SBH | Schulbau Hamburg die Schulbauten und die Sporthalle realisieren wird, übernimmt die bei GMH | Gebäudemanagement Hamburg angesiedelte Sparte Sport den Bau des Vereinsheims.

Mandy Herrmann, Sprecherin der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH: „Die Erweiterung des traditionsreichen Charlotte-Paulsen-Gymnasiums in Verbindung mit dem Neubau eines Hauses für den Vereinssport ist eine Aufgabe, die wir gerne annehmen. Hier können wir unsere Stärke als städtisches Immobilienunternehmen für den gesamten Bildungsbau – und das schließt das Angebot unserer GMH-Sparte Sport ausdrücklich ein – erstmals in einem einzelnen konkreten Projekt ausspielen.“

Thomas Ritzenhoff, Leiter des Bezirksamts Wandsbek: „Die gute Zusammenarbeit mit dem WTB bei diesem Vorhaben ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Von den neuen Zweifeld-Sporthallen werden nicht nur die Schule, sondern auch der Vereinssport in Wandsbek profitieren. Der WTB ist ein wichtiger und zuverlässiger Sportanbieter im Zentrum Wandsbeks mit wachsendem Bedarf. Alle Verantwortlichen und Mitglieder können sich im Zusammenhang mit der Erweiterung des CPG nun auf ein schönes, neues Vereinsheim freuen.“

Jörn Wessel, 1. Vorsitzender des Wandsbeker Turnerbundes von 1861 e.V.: „Der WTB freut sich über die Möglichkeit, den Vereinsmittelpunkt durch ein neues Vereinshaus und die Nutzung der vier neuen Sporthallen zu stärken und langfristig zu sichern. Darüber hinaus werden wir unser WTB-Angebot für Senioren und Kinder durch einen Sportraum im Vereinshaus ausbauen können.“ 

 Nach aktueller Planung werden die Baumaßnahmen Ende 2024 starten und in mehreren Abschnitten unterteilt bis 2028 laufen. Zunächst sollen die Sporthallen realisiert werden. Erst nach der Fertigstellung der neuen Sporthalle wird die Bestandssporthalle zur Mensa umgebaut, sodass weder für den WTB noch für die Schule Sportzeiten ausfallen. Parallel zur Entstehung der Mensa soll das neue Vereinshaus entstehen, um Synergien im Baubetrieb zu nutzen. Zuletzt wird das neue Klassenhaus an der Bovestraße realisiert, welches spätestens 2028 fertiggestellt wird. Die Stadt wird insgesamt über 27 Millionen Euro in die Erweiterungs-Maßnahmen am Standort investieren. Der Bau des Vereinsheims wird mit rund zwei Millionen Euro veranschlagt, die aus der Übertragung des Grundstücks und einer Förderung des Bezirksamts Wandsbek finanziert werden.

Quelle: Perfektes Match für Schule und Sport – hamburg.de

Ganztag Weitere Fördergelder für den Ganztag: Hamburg baut Schulkantinen aus und investiert in besseres Mobiliar

Bund stellt knapp drei Milliarden Euro für den Ganztagsausbau zur Verfügung, davon gehen rund 78 Millionen Euro nach Hamburg  ​​​​​​​

Bildungssenator Ties Rabe: „Wir freuen uns darüber, dass die Bundesregierung jetzt insgesamt drei Milliarden Euro zum Ausbau der Ganztagsschulen in Deutschland bereitstellt. Hamburg wird voraussichtlich 78 Millionen Euro Bundesgelder bekommen. Dieses Geld wollen wir einsetzen, um an unseren Ganztagsschulen die Lernmöglichkeiten zu verbessern, aber auch die Aufenthaltsqualität am Nachmittag deutlich aufzuwerten. Beispielsweise können wir mit diesen Geldern die Hamburger Schulkantinen weiter vergrößern und ausbauen und darüber hinaus die Räume mit besserem Mobiliar ausstatten. Wir wollen damit weitere großzügige Grundschulen bauen und insbesondere auch die Gestaltung der Außenanlagen und der Schulhöfe verbessern.“

Hintergrund: Die Bundesregierung stellt Geld bereit, damit alle Bundesländer ab dem 1.8.2026 den Grundschulkindern ab der ersten Klasse das Recht geben, nachmittags in der Schule zu verweilen und dort gut betreut zu werden. Dieser Standard ist in Hamburg bereits 2012 eingeführt worden und wird jetzt mit 14-jähriger Verspätung für ganz Deutschland zur Norm.

Viele Bundesländer müssen nun ihre Schulen erheblich um- und ausgestalten, damit Kinder dort am Nachmittag verweilen, lernen und ihre Freizeit verbringen können. Hamburg hat diese Umgestaltung der Schulen bereits durchgeführt. So wurden unter anderem in den Jahren 2012 bis 2022 mehr als 270 Schulkantinen neu gebaut oder erheblich ausgebaut, um das Ganztagsangebot zu verbessern. Darüber hinaus hat Hamburg viel Geld bereitgestellt, um Mobiliar zu kaufen und die Schulen in ihrer Aufenthaltsqualität zu verbessern, damit sich die Kinder dort nachmittags auch wohl fühlen können und es Möglichkeiten für Spielecken und entsprechende Aufenthaltsflächen gibt.

Das jetzt den anderen Bundesländern für Kantinen bereitgestellte Geld wird Hamburg einsetzen, um das Hamburger Schulausbauprogramm noch weiter zu verbessern und die Qualität der Schulen weiter zu steigern.

Quelle: Weitere Fördergelder für den Ganztag – hamburg.de

Berufsausbildung Gestalter für immersive Medien – Made in Hamburg Neuer Ausbildungsberuf startet im August

Ab dem 1. August startet ein neuer, attraktiver dualer Ausbildungsberuf: Gestalter bzw. Gestalterinnen für immersive Medien (GiM). Die Berufliche Schule Farmsen Medien Technik (BS 19) war federführend an der Entwicklung des Berufs im Rahmenlehrplanausschuss, der durch die Kultusministerkonferenz (KMK) eingesetzt wird, beteiligt und ist in Hamburg die zuständige Berufsschule für die angehenden Gestalterinnen und Gestalter für immersive Medien. ​​​​​​

Bildungssenator Ties Rabe: „Die Einführung des Ausbildungsberufs Gestalter für immersive Medien ist ein wichtiger Schritt für die zukunftsorientierte Bildung in Hamburg. Wir wollen den jungen Menschen in Hamburg eine Perspektive in einer Branche bieten, die enormes Potenzial für Innovation und Wachstum birgt. Mit dieser Ausbildung schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige Qualifikation unserer Fachkräfte. Jetzt sind die Betriebe gefragt. Ich bitte die Entscheider in den Hamburger Betrieben: Werden Sie Ausbildungsbetrieb für diesen spannenden neuen Beruf und bieten Sie Nachwuchskräften über die Berufsausbildung einen professionellen Einstieg in dieses Berufsfeld!“

In den vergangenen Jahren haben sich die Einsatzmöglichkeiten immersiver Medien, zu denen etwa Augmented Reality und Virtual Reality gehören, deutlich erweitert. Die zukünftigen Fachkräfte sind gefragt in Film und TV, im Gaming, bei Werbeagenturen, Unternehmen mit großem Marketing- und Werbebudget aber auch im Konstruktionsbereich und in der Medizin. Unternehmen, die Interesse daran haben als Ausbildungsbetriebe junge Menschen auf diesem Gebiet zu schulen, können sich ab sofort bei der Handelskammer melden.

Dr. Sandra Garbade, Geschäftsführerin des HIBB: „Wir freuen uns sehr auf den Start des neuen Ausbildungsberufes Gestalter für immersive Medien im August. Diese neue Ausbildung bietet jungen Menschen die Chance, ihr kreatives Potenzial in einer sich schnell verändernden Medienlandschaft und Arbeitswelt voll auszuschöpfen. Mit der Beruflichen Schule Farmsen Medien Technik bieten wir den zukünftigen Auszubildenden einen leistungsstarken berufsschulischen Lernort mit modernster IT-Infrastruktur, einer hervorragenden fachlichen Ausstattung und ausgezeichneter Expertise. Gestalter für immersive Medien werden eine wichtige Rolle in der digitalen Transformation spielen und wir freuen uns darauf, sie auf ihrem Weg dorthin zu begleiten.“

Ziele und Inhalte des berufsbezogenen Berufsschulunterrichts werden für jeden Beruf in einem Rahmenlehrplan festgelegt. Die Erarbeitung der Rahmenlehrpläne erfolgt durch den Rahmenlehrplanausschuss, der von der Kultusministerkonferenz (KMK) eingesetzt wird und aus Lehrerinnen und Lehrern von Berufsschulen aus verschiedenen Bundesländern besteht.

Helge Berlitz-Olle, Oberstudienrat an der BS19, war federführend im Rahmenlehrplanausschuss beteiligt: „Auf die Nachfrage von Vertreterinnen und Vertretern der XR- und anderen Medienbereichen hin wurde der neue Beruf Gestalter bzw. Gestalterin für immersive Medien entwickelt. In den Ausschüssen wurde dafür gut und effizient zusammengearbeitet, sodass innerhalb eines Jahres alle Ordnungsmittel für den neuen Beruf verfügbar waren. Nun ist unser Ausbildungsangebot um einen modernen Beruf reicher und wir freuen uns, im Sommer hoffentlich viele neue Auszubildende begrüßen zu dürfen.“

Hamburg bleibt im Trend

Der Ausbildungsmarkt in Hamburg wird neuen Nachfragen und Trends entsprechend stetig weiterentwickelt. Bislang wurde das Thema immersive Medien im Rahmen der Ausbildung „Mediengestalter Bild und Ton“ an der BS 19 angeschnitten. Nicht nur ist dieser Ausbildungsberuf einer der wenigen, bei dem sich ein deutliches Wachstum in den Anfängerzahlen abzeichnet, auch das Curriculum wächst mit der fortschreitenden Digitalisierung. Der Bereich immersive Medien kann innerhalb der Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton deswegen nicht mehr bedarfsgerecht abgedeckt werden.

Gleichzeitig ist die Nachfrage an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich hoch und wird weiter steigen. Das hat eine Voruntersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergeben. Immer mehr Unternehmen setzen auf immersive Medien, um innovative Produkte und Dienstleistungen anzubieten und sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit der Ausbildung zum Gestalter für immersive Medien haben junge Menschen die Chance, frühzeitig in einer zukunftsträchtigen Branche Fuß zu fassen und sich auf eine vielversprechende Karriere vorzubereiten.

Über die Ausbildung zum Gestalter für immersive Medien

Die Ausbildung zum Gestalter bzw. zur Gestalterin für immersive Medien dauert drei Jahre und vermittelt den Auszubildenden umfangreiches Wissen über die Gestaltung von virtuellen und erweiterten Realitäten sowie deren Anwendung in verschiedenen Branchen. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Konzepten, der Umsetzung von Ideen in interaktiven Erlebnissen und der Erstellung von audiovisuellen Inhalten. Die Ausbildungsinhalte sind breit gefächert und umfassen unter anderem die Grundlagen der Informatik, die Programmierung von 3D-Anwendungen, die Gestaltung von Benutzeroberflächen sowie die Verarbeitung von audiovisuellen Medien. Die Ausbildung findet in einem dualen System statt, in dem die Auszubildenden sowohl in Betrieben als auch in der Berufsschule praxisorientiert lernen.

Die Berufliche Schule Farmsen Medien Technik (BS19) arbeitet eng mit den betrieblichen Ausbildern und der Handelskammer zusammen und bereitet derzeit den Ausbildungsstart vor. Gesammelte Informationen zum neuen Ausbildungsgang finden Sie hier:
https://gestaltung-immersiv.de/
oder auf der Homepage der BS19:
https://www.bs19hamburg.de/immersive-medien.htm

Ausbildungsbetrieb werden!

Unternehmen können jetzt die Chance nutzen und als eines der ersten Unternehmen Deutschlands junge Menschen zu Gestaltern und Gestalterinnen für immersive Medien ausbilden. Hierfür benötigen sie eine Ausbildungsberechtigung der Handelskammer Hamburg.

Eine virtuelle Informationsveranstaltung für interessierte Unternehmen findet am 24. Mai 2023 von 13 bis 15 Uhr statt. Hier können Sie sich anmelden:
https://event.dihk.de/virtuelleinformationsveranstaltunggestalterinfrimmersivemedien
Einen Beratungstermin mit der Handelskammer können sie hier ausmachen:
Jessica Furnell, jessica.furnell@hk24.de, 040 36138 336

Seit dem 13.04.2023 alle Ordnungsmittel für den Beruf erstellt und auf den Websites der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) verfügbar.

Quelle: Gestalter für immersive Medien – Made in Hamburg – hamburg.de

Leitung lernen Nachwuchs für Hamburgs Grundschulleitungen: neue Qualifizierungsinitiative startet zum Schuljahr 2023/24 Projekt „Grundschule voraus – gemeinsam.gestalten.lernen“ startet

Mit der Initiative „Grundschule voraus – gemeinsam.gestalten.lernen“ wird in Hamburg ab dem Schuljahr 2023/24 ein speziell für Grundschullehrkräfte entwickeltes Qualifizierungsprogramm angeboten. Dabei werden jedes Jahr rund 18 engagierte Grundschullehrkräfte ab dem 5. Berufsjahr mit Erfahrungen in Leitungsaufgaben auf ihrem Weg zur Grundschulleitung qualifiziert und begleitet.

Das einjährige und berufsbegleitende Qualifizierungsprogramm besteht aus drei Modulen: den Akademietagen, begleitenden Netzwerkveranstaltungen und einem Praxisprojekt in der Schule. Die Initiative ist zunächst für drei Jahrgänge bis 2026 geplant. Das Programm wird unterstützt durch ein qualifiziertes und wachsendes Netzwerk von Menschen aus Schule, Bildung und Wissenschaft. Die Initiative „Grundschule voraus – gemeinsam.gestalten.lernen“ wird in Kooperation von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Heraeus Bildungsstiftung, sowie der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius umgesetzt und von der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) unterstützt.

Schulsenator Ties Rabe: „Die neue Initiative der Alfred-Toepfer-Stiftung, der Heraerus-Bildungsstiftung und der ZEIT-Stiftung soll interessierten und erfahrenen Lehrkräften den Weg in Leitungsfunktionen an Grundschulen ebnen, sie auf diesem Weg qualifizieren und begleiten. Ich begrüße dieses Projekt ausdrücklich, weil schulische Leitungsfunktionen im positiven Sinne herausfordernd sind und wir auch aufgrund wachsender Schülerzahlen in den nächsten Jahren viele neue Grundschulleitungen benötigen werden.“  

Prof. Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius: „Wir möchten Grundschulen in Hamburg zu dem Ort machen, in dem alle Kinder bestmöglich gefördert werden und freuen uns, dass wir mit der neuen Qualifizierungsinitiative auf unsere Erfahrungen mit „Leiten lernen“ aufbauen können – ein Entwicklungsseminar für schulische Verantwortung, das wir bereits 2008 auf den Weg gebracht haben.“

Ansgar Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.,: „Ziel ist es, mit der Qualifizierung zukünftiger Leitungen der Grundschule die Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Anerkennung zu geben, die sie verdient.“

Alexandra Heraeus, Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungsstiftung: „Führen bedeutet auch Zusammenführen: Wir wollen engagierte Grundschullehrkräfte gezielt in ihrer beruflichen Professionalisierung und persönlichen Weiterentwicklung unterstützen.“ 

Bewerbungen sind möglich bis zum 4. Juni 2023 unter www.grundschule-voraus.de

Quelle: Nachwuchs für Hamburgs Grundschulleitungen – hamburg.de

Schulbau Neue Sport- und Unterrichtsflächen für das Wilhelm-Gymnasium Senator Rabe feiert mit der Schulgemeinschaft die offizielle Einweihung des lang ersehnten Neubaus

Zuwachs auf dem Schulgelände des Wilhelm-Gymnasiums: Für insgesamt rund 19 Millionen Euro erhält die Schule einen modernen Multifunktionsbau inklusive einer neuen Zweifeld-Sporthalle, sechs Klassenräumen sowie zehn Fachräumen für die Naturwissenschaften, Musik und Kunst. Der Clou: Um die vorgegebene maximale Bauhöhe nicht zu überschreiten, musste die Sporthalle zum Teil eingegraben und mit einer wasserundurchlässigen Stahlbetonkonstruktion ummantelt werden. Mit einem Schulfest ist das Gebäude nun feierlich eingeweiht worden.

Schulsenator Ties Rabe: „Innerhalb nur eines Jahres stieg die Zahl der neuen Fünftklässler um 1.280 Kinder. Das sind über 50 Klassen mehr als im letzten Jahr. Neben der Gründung neuer Schulen müssen daher auch die bereits bestehenden Schulen wachsen, um mit den zuletzt stark gestiegenen Schülerzahlen Schritt halten zu können. Der neue Multifunktionsbau des Wilhelm-Gymnasiums ist ein großartiges Beispiel dafür, wie auch auf einem kleineren Schulgelände hochwertige Schulflächen entstehen können.“

Senator Rabe weiter: „Die Baumaßnahmen nutzen wir gezielt dafür, die Schulen zu modernisieren. Hierzu zählen zeitgemäße Unterrichts- und Lernflächen, die sich vielfältig pädagogisch nutzen lassen und unterschiedliche soziale Lernformen zulassen. Hinzu kommen eine neue Sporthalle sowie ansprechende Aufenthaltsflächen im Innen- und Außenbereich, wodurch die Aufenthaltsqualität im schulischen Vormittag wie auch im Ganztag gesteigert wird. Das neue Funktionsgebäude der Schule ist in dieser Hinsicht eine eigene kleine Schule für sich! Ich bin überzeugt davon, dass dieser Neubau mit seiner Vielseitigkeit die Attraktivität der Schule noch weiter steigern und den schulischen Alltag bereichern wird. Das sind großartige Rahmenbedingungen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler hier auch weiterhin gut lernen können und sich gerne in der Schule aufhalten.“

Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg: „In einem dicht bebauten Stadtteil mit einem engen Schulgrundstück ein Gebäude mit fast 2.300 Quadratmetern Grundfläche zu realisieren, war eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten. Dank einer guten Abstimmung zwischen Projektsteuerung, Bauleitung, Schulgemeinschaft und Schulbehörde ist es gelungen, dieses anspruchsvolle Bauprojekt zu einem guten Abschluss zu bringen. Deshalb freue ich mich, dass der neue Schulbau nun endlich mit Leben erfüllt ist.“

Das neue Gebäude bietet eine Nutzfläche von rund 4.250 Quadratmetern, 1.684 Quadratmeter entfallen hiervon auf die zum Teil eingegrabene Zweifeld-Sporthalle. Hinzu kommen insgesamt sechs Klassenräume, zwei Musikräume, zwei Kunsträume, sechs Naturwissenschaftsräume mit Sammlungen sowie eine Ganztagsfläche. Ein Teil der Unterrichts- und Fachräume teilt sich gemeinsam mit der Sporthalle das Erdgeschoss des Gebäudes, während die restlichen Räume U-förmig angeordnet den 1. Stock bilden. Die Unterrichts-, Fach- und Aufenthaltsräume sind dabei hell und einladend gestaltet und mit modernem Mobiliar ausgestattet, sodass sie flexibel für verschiedene Unterrichtssettings genutzt werden können. Das Gebäude wird dabei nicht nur den pädagogischen, sondern auch den ökologischen Ansprüchen in besonderem Maße gerecht. So weist der Neubau – wie alle Schulneubauten – den aktuellen EG-40-Standard auf. Zudem verfügt das Dach über eine 1.742 Quadratmeter große Dachbegrünung.

Dr. Martin Richter, Schulleiter: „Das ist ein großer Tag für unsere Schulgemeinschaft. Die neuen Räume unterstützen zeitgemäße Pädagogik. Sie sind großzügig angelegt und laden zum Lernen und Ausprobieren, zum Bewegen und Verweilen ein. Das neue Gebäude gibt unserer Schule einen enormen Schub. Wir freuen uns, dass wir als altsprachliche Schule mit Musikzweig diesen Rückenwind erhalten haben. Dieser Rückenwind beflügelt Lehren und Lernen und wird von ehrenamtlichem Engagement aus der Schulgemeinschaft dankend begleitet.“

Baubeginn war der 22.10.2018. Im Juni 2019 konnte der Grundstein gelegt und im Dezember 2021 der Bau abgeschlossen werden. Zwei schwere Wasserschäden in der ersten Jahreshälfte 2022 erforderten umfassende Sanierungsarbeiten, sodass das Gebäude am 09.01.2023 der Schulgemeinschaft final übergeben werden konnte.

Wilhelm-Gymnasium: https://www.wilhelm-gymnasium.de/

Quelle: Neue Sport- und Unterrichtsflächen für das Wilhelm-Gymnasium – hamburg.de

Kulturelle Bildung Projektfonds „Kultur & Schule“ fördert in der neunten Runde 28 Projekte Kultureller Bildung an Hamburger Schulen Fast eine halbe Million Euro für künstlerische Kooperationen zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Kreativen und Schulen

Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und sieben Hamburger Stiftungen stärken erneut mit dem Projektfonds „Kultur & Schule“ die Kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen. Im Fokus der Förderung stehen insbesondere Kooperationen von Künstlerinnen und Künstlern und Kulturinstitutionen mit Schulen, die Kulturelle Bildung an Schulen nachhaltig vorantreiben. Alle Beteiligten stellen für das laufende Jahr insgesamt 495.000 Euro zur Verfügung. Bereits 19 Vorhaben an Schulen konnten im Herbst 2022 bewilligt werden. In einer neuen Förderrunde hat die unabhängige Jury nun weitere 28 Projekte ausgewählt, die erneut die hohe Qualität und Vielfalt der Kulturellen Bildung in Hamburg verdeutlichen. Alle geförderten Vorhaben können im laufenden Schuljahr beginnen.

Die Behörde für Kultur und Medien und die Behörde für Schule und Berufsbildung beteiligen sich mit jährlich 425.000 Euro am Fonds. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die BürgerStiftung Hamburg, die Claussen-Simon Stiftung, die Dürr Stiftung Hamburg, die Gabriele Fink Stiftung, die Körber-Stiftung und die Klaus und Lore Rating Stiftung geben zusammen zusätzliche 70.000 Euro dazu. Damit stehen für das Jahr 2023 insgesamt 495.000 Euro für den Projektfonds „Kultur & Schule“ zur Verfügung.

Beim Projektfonds „Kultur & Schule“ können Vorhaben in allen künstlerischen Sparten, allen Formaten und für alle Klassenstufen mit einer maximalen Förderlaufzeit von einem Jahr eingereicht werden. Die geförderten Projekte sollen einen Impuls für eine nachhaltige kulturelle Entwicklung der Schulen geben.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Kultur ist wieder zurück an den Schulen! Nachdem viele Projekte in der Corona-Zeit nicht realisiert werden konnten, macht der deutliche Zuwachs der Antragszahl Hoffnung und erhöht die Vielfalt der Projekte. Dies ist gerade mit Blick auf die herausfordernden Zeiten wichtig, in denen Kultur den Kindern und Jugendlichen Orientierung geben kann. Denn gerade sie haben ein Recht, mit ihren Bedürfnissen gesehen, gehört und erlebt zu werden. Kulturelle Bildungsangebote, wie die ausgewählten Projekte des Fonds ‚Kultur & Schule‘, vermitteln und unterstützen die Kinder und Jugendlichen dabei, ihre eigenen Fähigkeiten auszubilden und die Lebensrealität vor der eigenen Tür mitzugestalten. Sie erhalten damit die Möglichkeit, ihre konkrete Umwelt neu zu erleben. Dank zahlreicher Projekte mit internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geht dabei auch der Blick in die Welt nicht verloren. Ich danke den Antragstellerinnen und Antragstellern für ihre kreativen Projektvorschläge und der Jury und den Stiftungen für ihr Engagement sehr herzlich.“

Schulsenator Ties Rabe: „Mehr Anträge als je zuvor haben in der neunten Förderrunde den Projektfonds ‚Kultur und Schule‘ erreicht. Sie spiegeln die große Bandbreite und das riesige Interesse an einer künstlerischen Zusammenarbeit von Lehrkräften und außerschulischen Kooperationspartnern wider. Zahlreichen Anträgen unterschiedlichster Schulformen konnte entsprochen werden. Einige geförderte Projekte davon werden auf dem nächsten Kulturgipfel im November mit dem Schwerpunkt ‚Zukunft!‘ zu bestaunen sein. Die forschend-künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen befähigt die Kinder und Jugendlichen zu kreativem, gestalterischem Handeln in einer herausfordernden Wirklichkeit. Schon jetzt steht fest: Der Projektfonds ‚Kultur und Schule‘ ist zum Erfolgsmodell für die gelungene Zusammenarbeit der Behörde für Kultur und Medien, der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie den beteiligten Stiftungen geworden.“

Caroline Sassmannshausen, Geschäftsführerin Klaus und Lore Rating Stiftung, als Vertreterin der fördernden Stiftungen: „Kinder und Jugendliche wurden in der Pandemie kaum gehört. Ihnen eine Stimme zu geben und ihren Wunsch nach Teilhabe ernst zu nehmen, treibt viele Kulturschaffende um. Der Fokus der Anträge liegt auf künstlerischen Beteiligungsprozessen. Sei es bei der Themenfindung oder ästhetischen Umsetzung – Kinder und Jugendliche erhalten Raum, sich einzumischen und ihre Lebenswelt Schule demokratisch mitzugestalten. Wir freuen uns, mit dem Projektfonds diese wichtige Arbeit an Hamburgs Schulen zu unterstützen und sind gespannt auf die vielfältigen Ergebnisse!“

Dörte Nimz, Geschäftsführerin der LAG Kinder- und Jugendkultur e. V.: „Die enorme Menge von Anträgen zeigt den großen Bedarf an Fördermitteln, der in der Kulturellen Bildung nach dem Ende der vielen Corona-Sonderprogramme wieder besteht. Umso wichtiger ist es, dass der Projektfonds auch zukünftig solide ausgestattet ist, um kreative Kooperationen von Kultur und Schule zu ermöglichen. Viele tolle Projekte können mit dieser Unterstützung in den kommenden Monaten durchgeführt werden – wir freuen uns sehr, einige davon am 21.11.2023 beim 4. Hamburger Kulturgipfel mit dem Schwerpunktthema ‚Zukunft‘ präsentieren zu können.“

Die nächste Antragsrunde für Projekte, die zwischen Mitte November und Juni nächsten Jahres starten, beginnt am 15. August 2023 und läuft bis zum 15. Oktober 2023. Über die Vergabe der Fördersummen in Höhe von 1.000 bis maximal 15.000 Euro entscheidet eine Jury. In begrenztem Umfang können Projekte auch über maximal drei Jahre mit insgesamt bis zu 45.000 Euro gefördert werden.

Weiterführende Informationen und eine Übersicht über die geförderten Projekte finden Sie unter www.kulturfonds-hh.de 

Quelle: Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und sieben Hamburger Stiftungen stärken erneut mit dem Projektfonds „Kultur & Schule“ die Kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen. – hamburg.de

Schulbau Richtfest zum Neubau der Mensa an der Grundschule am Kiefernberg Senator Rabe feiert mit der Schulgemeinschaft wichtigen Meilenstein für die wachsende Schule

Damit die Schulen mit der steigenden Hamburger Schülerschaft mitwachsen können, brauchen sie nicht nur Unterrichts- und Fachräume, sondern auch attraktive und zeitgemäße Ganztagsflächen. So auch die Grundschule am Kiefernberg in Hamburg-Heimfeld, die von einer Fünfzügigkeit auf 6,5 Züge aufgewachsen ist: Für rund sieben Millionen Euro erhält die Schule ein 1.364 m² großes neues Mensagebäude inklusive einer modernen Vitalküche, einer Bibliothek und zwei neuer Musikfachräume.

Schulsenator Ties Rabe: „Dieses Projekt ist schon etwas ganz Besonderes. Es begleitet mich allerdings auch schon sehr lange, da der Bauprozess nicht einfach war. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute das Richtfest dieses wirklich gelungenen Gebäudes feiern können. Das ist ein großer Schritt für die Schule! Mein besonderer Dank gilt dabei der Schulleiterin Frau Tusch sowie der gesamten Schulgemeinschaft für ihren langen Atem.“

Senator Rabe weiter: „Schulen sind heutzutage nicht mehr nur Orte, an denen vormittags gelernt wird, sondern gleichzeitig auch ganztätige Lebensorte für die Schülerinnen und Schüler. Attraktive und vielseitige Ganztagsflächen, die zum Ausprobieren und Toben einladen, sowie moderne Mensen mit schmackhaften Mittagessen gehören daher ebenso zu einer Hamburger Schule wie die klassischen Unterrichts- und Fachräume. Das neu entstehende Mensagebäude der Grundschule am Kiefernberg ist ein tolles Beispiel dafür, wie zeitgemäße Ganztagsflächen aussehen können. Ich bin überzeugt, dass das neue Gebäude die Aufenthaltsqualität verbessern und zukünftig ein wichtiger Ort an dieser wachsenden Schule sein wird.“ 

Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg: „Dieses Projekt ist das beste Beispiel dafür, dass der Bildungsbau im ständigen Wandel ist und mit der Zeit gehen muss. So bietet das barrierefreie Mensagebäude schon bald einen belebten Raum, der dem Schülerwachstum in Hamburg entgegenkommt. Bei der Planung und dem Bau sind wir ganz gezielt auf die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eingegangen. Wir freuen uns sehr, dass das Mensagebäude neben dem Hamburger Klassenhaus (Fertigstellung 2021) und der Zweifeldsporthalle (gepl. Baubeginn 2024) an diesem Standort jetzt offiziell mit dem Richtfest gefeiert werden kann.“

Das zweigeschossige Gebäude ist rechteckig konzipiert, bietet eine Nutzfläche von 1.364 m² und beinhaltet neben einer neuen Vitalküche auch zwei Musikfachräume, eine Bibliothek, zusätzliche Arbeitsräume sowie einen weiteren Koordinationsraum. Alle dem Besucherverkehr dienenden Teile des Gebäudes wie auch alle WC-Anlagen sind dabei barrierefrei erreichbar.

Hinzu kommen hohe Standards im Bereich der Nachhaltigkeit: So handelt es sich um eine nachhaltige Holzelementbauweise, deren Elemente im Neubau auch teilweise sichtbar bleiben. Wie alle Neubauten im Schulbereich wird auch hier der Effizienzhaus-40-Standard erreicht. Weitere Besonderheiten sind eine natürliche Be- und Entlüftung der meisten Räume sowie eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung für die Lüftungsanlagen der Küche und der innenliegenden Nebenräume. Ein Oberlicht versorgt die Räume mit Tageslicht, darüber hinaus kommen hocheffiziente LED-Leuchten zum Einsatz. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz, zusätzliche Energie liefern die Photovoltaik-Anlagen auf dem benachbarten Hamburger Klassenhaus.

Claudia Tusch, Schulleiterin: „Wir freuen uns sehr, dass der Bau der Schulmensa, auf die wir seit 2011 gewartet haben, endlich begonnen hat. Die neue Mensa wird den Schülerinnen und Schülern unserer Schule eine moderne und komfortable Umgebung bieten, in der sie ihre Mahlzeiten einnehmen können. Diese Mensa ist ein wichtiges Projekt für uns, da sie den Kindern eine gesündere Ernährung ermöglicht und gleichzeitig ein sozialer Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler, Erzieherinnen und Erzieher sowie und Lehrkräfte wird. Endlich wird die Vitalküche eine gute Auswahl an Speisen anbieten, die von einem erfahrenen Küchenteam frisch zubereitet werden – darauf können wir uns freuen! Wir sind zuversichtlich, dass die neue Schulmensa ein großer Erfolg sein wird und freuen uns darauf, sie bald einweihen zu können.“

Ursprünglich ist bereits 2011 mit den Planungen für das Mensagebäude begonnen worden. 2020 erfolgte eine umfassende Umplanung des Projektes. Baubeginn war Anfang 2023, die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant. Der Neubau des Mensagebäudes ist eines von insgesamt drei Neubauten am Standort, mit denen auf das Schülerwachstum reagiert wird. Den Anfang machte ein Hamburger Klassenhaus mit 16 Klassenräumen, welches 2021 bezogen werden konnte. In den nächsten Jahren folgt zudem eine neue Zweifeldsporthalle.

Grundschule am Kiefernberg: https://grundschule-am-kiefernberg.hamburg.de/

Quelle: Richtfest zum Neubau der Mensa an der Grundschule am Kiefernberg – hamburg.de

JeKi An 62 Hamburger Grundschulen kann jedes Kind ein Instrument erlernen – und bald werden es noch mehr Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) wird ausgeweitet – runder Geburtstag wird heute in der Laeiszhalle gefeiert

Wäre die Corona-Pandemie nicht dazwischengekommen, hätte das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) seinen 10. Geburtstag bereits vor drei Jahren gefeiert, denn das Programm startete im Schuljahr 2009/10 mit 62 Hamburger Grund- und Sonderschulen. Im Rahmen von „JeKi“ lernen die Kinder kostenlos in der Grundschule ein Musikinstrument. Bis heute haben rund 53.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und die ersten Schritte auf ihrem Wahlinstrument gelernt – und demnächst werden es noch mehr: Denn die Zahl der JeKi-Lehrkräfte soll um fünf Stellen erhöht werden. Dadurch können weitere sechs neue Schulen in das Programm aufgenommen werden. Der JeKi-Geburtstag wird heute in der Laeiszhalle mit viel Musik gefeiert.

Bildungssenator Ties Rabe: „Zu einer guten Schule gehören Lesen, Schreiben und Rechnen, aber auch Musizieren, Zuhören und Vorspielen. Das Lernen eines Instruments ist eine Glanzleistung unseres Gehirns und stärkt das Selbstvertrauen. Mit dem Instrumentalspiel bei JeKi will die Schulbehörde die Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit fördern, die körperliche und geistige Entwicklung unterstützen und der emotionalen und sozialen Entwicklung Impulse geben. Angesichts der steigenden Schülerzahlen – auch an den teilnehmenden Schulen – wollen wir das JeKi-Programm deshalb jetzt mit weiteren fünf Lehrerstellen ausweiten. Dadurch können sechs weitere Schulen in das Programm aufgenommen werden und viele weitere Schülerinnen und Schüler ein Instrument erlernen.“ Perspektivisch soll das Programm noch weiter ausgebaut werden: Ab dem Schuljahr 2025/26 sollen die Lehrerstellen auf insgesamt 38 Stellen erhöht werden.

Diese gute Nachricht wird am 9. Mai in der Laeiszhalle mit viel Musik gefeiert – zusammen mit dem 10. Geburtstag des Programms. Auch wenn der runde Geburtstag Corona-bedingt erst jetzt gefeiert wird, ist es inzwischen bereits 13 Jahre her, dass JeKi im Schuljahr 2009/10 in 62 Grund- und Sonderschulen seinen Anfang nahm. Im September 2009 fiel in der Fridtjof-Nansen-Schule der Startschuss mit einem symbolischen Auspacken der Instrumente. Viel haben die Programmleitung, die Koordinationen in den Schulen und die JeKi-Lehrkräfte inzwischen erreicht: 200 Instrumentallehrkräfte kommen wöchentlich zusätzlich in die Schulen, rund 1.600 Unterrichtsstunden JeKi werden wöchentlich gegeben und rund 53.000 Kinder haben bisher am Programm teilgenommen und die ersten Schritte auf ihrem Wahlinstrument erlernt. Die Auswahl der Instrumente ist groß, zum Beispiel Geige, Akkordeon, Xylofon, Klarinette oder Blockflöte.

„Darunter sind viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, die auch heute noch Instrumente spielen, einige auf erstaunlichem Niveau“, sagt Programmleiterin Gabriela Huslage. Wichtig sei hierbei, dass auch der Anschluss in den weiterführenden Schulen gelingt. Huslage: „Beispielsweise durch vertieften Musikunterricht, Orchester und Musikklassen, durch Begabtenförderung, Privatunterricht sowie Unterricht in allen Hamburger Musikschulen.“

Die Behörde für Schule und Berufsbildung hat den teilnehmenden Kindern in den letzten zehn Jahren die Tür zur Musik geöffnet: vom ersten Kennenlernen der Instrumente und dem Ausprobieren der Tonerzeugung über den wöchentlichen Unterricht in Kleingruppen bis hin zu Präsentationen in der Schule. „Über die Schule hinaus sind die JeKi-Kinder in die Welt des Instrumentalspiels eingetaucht. Wie bei gestandenen Musikerinnen und Musikern sind Zuhören, Nachmachen, Ausprobieren, Einander helfen, Zeigen, Üben, Zusammenspielen sowie Extraproben und Aufführungen Teil ihres Lebens geworden“, so JeKi-Chefin Huslage.

Das Programm ermöglicht allen Kindern unabhängig vom Hintergrund der Eltern die Teilnahme, denn es ist komplett kostenfrei. Huslage: „So hat jedes Kind in den teilnehmenden JeKi-Schulen die Chance, die ersten Stufen auf einem selbst gewählten Instrument zu erklimmen: Ben mag die Trompete, weil sie so golden glänzt, Clara liebt das Cello, weil es so groß ist und Miran wollte schon immer Gitarre spielen und erfindet nun eigene Melodien.“ 13 Jahre JeKi sind ein Grund stolz zu sein und dies gebührend zu feiern, die Laeiszhalle bietet den festlichen Rahmen dazu. An dem vielfältigen Programm haben Lehrkräfte und rund 300 JeKi-Kinder aus 18 Schulen ein halbes Jahr lang geprobt, es enthält Lieder und Stücke aus verschiedenen Genres, die von einzelnen JeKi-Gruppen oder schulübergreifend vom Jubiläums-Orchester gemeinsam präsentiert werden. Zwei Schulen aus dem JeKi-Projekt „Dem Klang auf der Spur“ der Hochschule für Musik und Theater sind ebenfalls vertreten. Beide Hamburger JeKi-Programme kooperieren miteinander. Huslage: „Wir hoffen auf rege Beteiligung, interessante Beiträge und ein interessiertes Publikum.“

Für die nächsten zehn Jahre hat sich JeKi vorgenommen, dem Trend entgegenzuwirken, dass in immer weniger deutschen Haushalten ein Instrument gespielt wird. Huslage verspricht: „JeKi wird sich dabei der Herausforderung stellen, dass alle beteiligte Schulen stark anwachsen, immer mehr Kinder Instrumente benötigen, die Gruppen sehr heterogen zusammengesetzt und die Räume in Schulen häufig knapp sind.

  • Jedem Kind ein Instrument (JeKi) ist ein Programm der Schulbehörde
  • 62 Hamburger Grundschulen, ReBBZ und speziellen Sonderschulen
  •  JeKi ist komplett kostenfrei (Unterricht, Leihinstrumente)
  • 53.000 Hamburger Kinder nahmen bzw. nehmen am Programm teil
  • 200 Instrumentallehrkräfte kommen wöchentlich zusätzlich in die Schulen
  • 1.600 Unterrichtsstunden JeKi werden wöchentlich gegeben

Imagefilm JeKi: https://youtu.be/83LPgc_rWlQ

Quelle: An 62 Hamburger Grundschulen kann jedes Kind ein Instrument erlernen – und bald werden es noch mehr – hamburg.de