Schulabsentismus Hamburger Erfolgsrezept gegen Schulabsentismus Forschungsprojekt „Jeder Schultag zählt“ an vier Schulen

Das Forschungsprojekt „Jeder Schultag zählt“ wurde von 2019 bis 2022 an vier Hamburger Schulen durchgeführt und hatte das Ziel, Schulabsentismus zu verringern. Wissenschaftlich begleitet von Professor Heinrich Ricking und einem Team der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg entwickelten die Grundschule Neugraben, die Grundschule Großlohering (Rahlstedt), die Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt sowie die Stadtteilschule Süderelbe (Neugraben-Fischbek) effektive und praxisnahe Strategien gegen schulisches Scheitern und erhöhten so die Anwesenheitsquoten ihrer Schülerinnen und Schüler. „Jeder Schultag zählt“ ist ein Kooperationsprojekt der Joachim Herz Stiftung, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung.​​​​​​​

„Kinder und Jugendliche mit hohen Fehlquoten laufen Gefahr, in der Schule den Anschluss zu verlieren und keinen Abschluss zu erreichen. Sie verpassen so schon früh die Möglichkeit, selbstbestimmt und eigenständig ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Unser Projekt „Jeder Schultag zählt“ liefert konkrete Maßnahmen, um die Anwesenheit in Schulen zu steigern“, so Nina Lemmens, Programmvorständin der Joachim Herz Stiftung.

Schulsenator Ties Rabe: „Gerade in Zeiten der Bewältigung der Pandemiefolgen hat dieses Projekt an den beteiligten Schulen die Handlungssicherheit des schulischen Personals im Umgang mit Fernbleiben erhöht. Darüber hinaus haben wir als Schulbehörde in der Kooperation mit den beteiligten Stiftungen und der Universität Oldenburg wichtige Hinweise dazu erhalten, wie wir unseren pädagogischen Umgang optimieren können mit Schülerinnen und Schülern, die es aus den verschiedensten Gründen nicht schaffen regelmäßig die Schule zu besuchen. Wir danken allen Beteiligten für dieses so konstruktiv verlaufene Projekt, welches mit dem Fachtag einen würdigen Abschluss findet.“

Fritz Rummel, Programmleitung Bildung der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.: „‚Jeder Schultag zählt‘ ist aus dem Projekt „heimspiel. Für Bildung“ und seiner systemischen Herangehensweise erwachsen. Der Zusammenschluss aus Praxis, Wissenschaft, Behörden und Stiftungen zeigt, dass es die Verantwortungsgemeinschaft vieler braucht, um komplexe Probleme zu lösen.“

Schule muss ein angenehmer Lebens- und Lernraum sein

Um Schulabsentismus und Dropout-Prozesse zu verringern, müssen Schulen zum einen die Anwesenheit und Teilhabe am Unterricht und Schulleben fördern und zum anderen einen effektiven Umgang mit auftretenden Fehlzeiten verfolgen. Damit das gelingt, soll die Schule für Schülerinnen und Schüler ein angenehmer Lebens- und Lernraum sein und von ihnen als positiver Ort erlebt werden.

Von 2019 bis 2022 haben die Grundschule Neugraben, die Grundschule Großlohering (Rahlstedt), die Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt sowie die Stadtteilschule Süderelbe (Neugraben-Fischbek) – unter Leitung des bundesweit anerkannten Absentismusforschers Professor Heinrich Ricking (seit Sommer 2022 an der Universität Leipzig) und einem Team der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg – präventive Maßnahmen gegen Schulabsentismus entwickelt und erprobt. Für die drei Schuljahre stand jeder Schule ein Entwicklungsbudget von 10.000 Euro zur Verfügung. Trotz ungünstiger pandemiebedingter Rahmenbedingungen zeigen die Projektergebnisse, dass die beteiligten Schulen deutliche Fortschritte bei der Prävention von Absentismus gemacht haben.

Präventive Maßnahmen gegen Schulabsentismus

Die vier Schulen haben unter anderem eine strukturierte Registrierung von An- und Abwesenheit ihrer Schülerinnen und Schüler eingeführt, eine verlässliche und unmittelbare Reaktion der Schule auf Versäumnisse etabliert und das Kollegium für das Thema Absentismus sensibilisiert und fortgebildet. Zudem haben die Projektschulen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Räume und Außengelände umgestaltet, damit diese stärker den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entsprechen und eine emotionale Bindung an die Schule gelingt. Darüber hinaus wurde die emotional-sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert und enge Kooperationen mit den Erziehungsberechtigten sowie eine intensive Vernetzung mit außerschulischen Einrichtungen aufgebaut. Das Projekt „Jeder Schultag zählt“ hat gezeigt, dass die Prävention von Absentismus nicht durch singuläre Maßnahmen erreicht werden kann, sondern in das Gesamtkonzept innerhalb einer positiven Schulkultur eingebettet werden muss.

Anlässlich der Fachtagung „Schulabsentismus begegnen“, die am 28. Februar 2023 in Hamburg stattfindet und in deren Rahmen die Projektergebnisse präsentiert werden, erscheint eine aktualisierte Auflage des Praxishandbuchs „Jeder Schultag zählt“, das Schulen konkrete Hilfestellungen, Checklisten und Tipps an die Hand gibt, um eigenständig Strategien gegen Absentismus zu entwickeln. Das Praxishandbuch kann kostenlos in der Joachim Herz Stiftung bestellt werden und steht unter www.joachim-herz-stiftung.de/jederschultagzaehlt  zum Download bereit.

Rückfragen der Medien
Joachim Herz Stiftung
Sarah Bloch, Pressesprecherin
Telefon 040 533 295 32
E-Mail: sbloch@joachim-herz-stiftung.de
Internet: www.joachim-herz-stiftung.de 

Quelle: 

Einladung zur Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Hartmut Kreß: Hamburger Religionsunterricht (Kl. 1-6) ohne Alternative?

Mittwoch, 29. März 2023, 18 Uhr, Rothenbaumchaussee 15, Curio-Haus, Raum ABC

Die Hamburger Bildungspläne sind nach Überarbeitung durch die Bildungsbehörde (BSB) am 19. Dezember 2022 veröffentlicht worden. Aus Sicht des GEW-AK Philosophie und Religion sind die Bildungspläne für das Fach Religion enttäuschend. Denn insbesondere in Bezug auf die Jahrgänge 1-6, für die, anders als in den Jahrgängen 7-12/13 mit dem Fach Philosophie, keine Alternative angeboten wird, werden die Lehrinhalte durch religiöse Bekenntnisse und Vorstellungen bestimmt.

Mit unserer Kritik daran müssen wir uns wohl auf eine lange Auseinandersetzung mit der BSB einstellen. Dabei – auch das muss stets neu betont werden – geht es hier nicht allein um die Bildungspläne für Religion, die den anmaßenden Anspruch „für alle“ tragen, aber ausschließlich von den Religionsgemeinschaften getragen werden. Vielmehr geht es um die anmaßende Position der BSB, Kindern aus religionsfernen Familien in den Klassen 1-6 keine Alternative zum Religionsunterricht anzubieten. Damit werden sie zu Außenseitern gemacht, sobald sie das Verfassungsrecht einer Nicht-Teilnahme für sich in Anspruch nehmen. Sie erhalten also kein „identitätsstiftendes Angebot“, wie es der rot-grüne Koalitionsvertrag in Hamburg vorsieht.

Prof. Hartmut Kreß, Universität Bonn, Sozialethiker – mit Schwerpunkten Rechtsethik, Religionspolitik einschließlich kirchlichem Arbeitsrecht, Medizinrecht -, ist durch einschlägige Forschungs- und Publikationstätigkeit ausgewiesen.

Im Nomos-Verlag erschien 2022 in der Reihe „Schriften zum Weltanschauungsrecht“ sein Buch: „Religionsunterricht oder Ethikunterricht? Entstehung des Religionsunterrichts – Rechtsentwicklung und heutige Rechtslage – politischer Entscheidungsbedarf“. Es enthält auch einen ausführlichen Teil, der sich mit der Situation in Hamburg befasst. Das Buch steht open access zur Verfügung.

Veranstaltung des AK Philosophie und Religion | GEW Hamburg

Ein Veranstaltungsflyer findet sich hier: PDF

Quelle: Einladung zur Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Hartmut Kreß: Hamburger Religionsunterricht (Kl. 1-6) ohne Alternative? | GEW Hamburg (gew-hamburg.de)

Ferienpass Auf in die Frühjahrsferien mit dem Hamburger Ferienpass Täglich neue Freizeitangebote auf ferienpass-hamburg.de, auch Sommer-Freizeiten für Kinder und Jugendliche sind noch buchbar

Seit diesem Schuljahr gilt der kostenlose Hamburger Ferienpass für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 19 Jahren in allen Schulferien. Hamburger Schülerinnen und Schüler haben über ihre Schulen bereits die Flyer mit dem Ferienpass-Kärtchen bekommen.​​​​​​​

Das Ferienpass-Angebot auf der Internetseite www.ferienpass-hamburg.de ist bunt und vielfältig. Durch Filterfunktionen bleibt es aber dennoch übersichtlich. So können Kinder, Jugendliche und Eltern gezielt nach bestimmten Zeiträumen, Altersgruppen und Bezirken suchen. Ausflugsziele in der Metropolregion für die ganze Familie sind in der Rubrik „Nah und Fern“ zu finden, während sich Freizeiten für allein reisende Kinder und Jugendliche in der Rubrik „Ferien- und Erholungsangebote“ finden lassen. Besonders beliebt sind die Rubriken „Sport und Spaß“ mit Sport- und Spielangeboten und „Abenteuer und Entdeckungen“ mit Hamburger Sehenswürdigkeiten. Wer schon weiß, was er in den Ferien machen möchte, kommt über die Suchfunktion am schnellsten zum Ziel.

Unter den über 200 Angeboten für die Frühjahrsferien gibt es beispielsweise Unternehmungen für die ganze Familie wie das Panoptikum, die Kinder-Oper „Der kleine Freischütz“, einen Ausflug ins Museum oder zur Böhmetalbahn. Im Mittelpunkt stehen aber Aktivitäten, die Kinder und Jugendliche alleine unternehmen können wie Tanz-, Theater- oder Film-Workshops, Sport-Camps, Workshops zu Technik und Naturwissenschaft oder Kreativ-Angebote. Die Seite www.ferienpass-hamburg.de wird täglich aktualisiert, so dass es sich lohnt, öfter mal vorbeizuschauen.

Kinder und Jugendliche, die in Hamburg zur Schule gehen, erhalten über ihre Schule einen Flyer, der auf die Ferienpass-Angebote im Internet hinweist und der natürlich das gewohnte Ferienpass-Kärtchen zum Ausfüllen enthält. Die Flyer liegen außerdem zur kostenlosen Mitnahme in Jugendämtern, Kundenzentren, öffentlichen Bücherhallen und in vielen Hamburger Budni-Filialen aus. Das Ferienpass-Kärtchen kann auch auf www.ferienpass-hamburg.de heruntergeladen werden. Die Ferienpass-Kooperationspartner sind gebeten, auch den selbstausgedruckten Ferienpass zu akzeptieren. Mit dem Ferienpass gibt es oft Ermäßigungen. Manche Angebote sind ganz kostenlos.

Die Ferienpass-Flyer gibt es auf der Website www.jiz.de auf Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch als Download. In der Regel sind die Ferienpass-Angebote auf Deutsch. Mit dem Filter „Für wenig Deutschkenntnisse geeignet“ lassen sich Angebote filtern, an denen auch Kinder und Jugendliche Spaß haben, die erst wenig Deutsch sprechen.

Weiterhin online abrufbar sind Rallyes wie der Entdecker-Ferienpass, eine Umgebungsrallye, welche Lehrkräfte nutzen können, um mit ihren Klassen die Ferien vor- und nachzubereiten, und natürlich auch die beliebten Stadtsafaris, die das JIZ in Kooperation mit dem Jungen Literaturhaus gestaltet hat.

Hintergrundinformationen

Seit 1969 bietet der kostenlose Hamburger Ferienpass Schülerinnen und Schülern zwischen 5 und 19 Jahren, die ihre Ferien in Hamburg verbringen, jede Menge Ferienspaß. Einige Veranstaltungen richten sich auch an jüngere Kinder oder die ganze Familie. Manche Angebote sind nur für Kinder und Jugendliche, die in Hamburg zur Schule gehen, andere nicht. Die Bedingungen legen die jeweiligen Veranstalter fest. Außerdem wurden mit der Rubrik „Ferien- und Erholungsangebote“ auch Reisen in den Ferienpass integriert.

Der Ferienpass kann unabhängig vom Einkommen der Eltern genutzt werden. Die Angebote sind so vielfältig wie die Interessen der Kinder und Jugendlichen: Ob Kultur, Musik und Theater, Natur und Umwelt, Spiel, Sport und Abenteuer, Technik und Experimente – alle kommen auf ihre Kosten. Viele Angebote sind kostenlos, kostenpflichtige oftmals bei Vorlage des Ferienpasses ermäßigt. Viele Veranstalter bieten zudem Ermäßigungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes, für Bezieher von ALG I oder ALG II an.

Die meisten Veranstaltungen sind in Hamburg, denn auch in der Stadt, in der die Kinder und Jugendlichen leben, gibt es viel zu entdecken. Manche Angebote sind außerhalb, so dass die ganze Familie zusammen einen tollen Ausflug machen kann.

Anbieter, die Interesse an einer Kooperation mit dem Hamburger Ferienpass haben, wenden sich einfach telefonisch unter 040 42823 4830 oder per E-Mail an ferien@bsb.hamburg.de an das JIZ oder registrieren sich direkt auf der Seite www.ferienpass-hamburg.de.

Quelle: 

Schulanmeldung Neue Schulen kommen bei Eltern gut an Auch Campus-Schulen erfreuen sich großer Beliebtheit

Im Januar und Februar haben Hamburgs Eltern ihre Kinder für die 1. und 5. Klassen des nächsten Schuljahres angemeldet. Die Auswertung der Anmeldedaten spricht eine deutliche Sprache hinsichtlich Hamburgs neuster Schulen und auch der neuen Campus-Schulen. Schulsenator Ties Rabe: „Hamburgs in den letzten Jahren neu gegründete Schulen kommen bei den Eltern offenbar gut an. Das zeigen die aktuellen Anmeldeergebnisse für die Eingangsklassen 1 und 5 sowie die Entwicklung der ersten Jahre seit Gründung. Das ist auch insofern erfreulich, als manche dieser Schulen in den ersten Jahren zunächst an weniger attraktiven Übergangsstandorten den Schulbetrieb aufnehmen oder parallel noch Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden.“​​​​​​​

Das milliardenschwere Schulausbauprogramm wirkt: Insgesamt sieht der aktuelle Schulentwicklungsplan bis zu 44 Schulneugründungen vor sowie weitere über 100 Schulen, die erweitert werden (Investitionsvolumen insgesamt 4 Mrd. Euro). Seit Beschluss des aktuellen Schulentwicklungsplans 2019 sind bereits zehn neue Schulen gegründet worden, darunter sechs Grundschulen, zwei Campus-Stadtteilschulen und zwei Gymnasien:

  • Wolfgang-Borchert-Schule, Grundschule in Eimsbüttel, gegründet 2019
  • Grundschule Ballerstaedtweg (Ohlsdorf), gegründet 2019
  • Grundschule Sinstorfer Weg (Marmstorf), gegründet 2020
  • Schule Fabriciusstraße, Grundschule in Bramfeld, gegründet 2021
  • Campus HafenCity, Stadtteilschule mit Gymnasialzweig, gegründet 2021 (Übergangsstandort)
  • Gymnasium Rotherbaum, gegründet 2021 (Übergangsstandort)
  • Grundschule Am Baakenhafen (HafenCity), gegründet 2021(Übergangsstandort)
  • Schule am Park, Grundschule in Harburg, gegründet 2021
  • Campus Kieler Straße (Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig in Altona-Nord), Gründung 2023
  • Gymnasium Langenhorn, Gründung 2023

Entwicklung der Anmeldezahlen für Klasse 1 seit Gründung der Schulen

Seit 2019 sind sukzessive sechs neue Grundschulen gegründet worden, in den Stadtteilen Eimsbüttel, Ohlsdorf, Marmstorf, Bramfeld, HafenCity und Harburg. Alle Schulen haben sich sehr positiv entwickelt und haben für das kommende Schuljahr Anmeldungen für jeweils drei bis fünf Eingangsklassen:

 

Anmeldungen Klassen 1 zum Schuljahr

Schulname

2019/20

2020/21

2021/22

2022/23

2023/24

(Stand 10.2.23)

Wolfgang-Borchert-Schule

10

12

71

77

73

Grundschule Ballerstaedtweg

49

66

73

83

102

Grundschule Sinstorfer Weg

 

23

51

75

83

Schule am Park

 

 

9

41

53

Grundschule Am Baakenhafen

 

 

16

56

78

Schule Fabriciusstraße

 

 

50

65

63

Neue Schulform Campus-Schulen erfreuen sich großer Beliebtheit

Schulsenator Rabe: „Es ist ein tolles Signal, dass sich auch die neuen Campus-Schulen offenbar großer Beliebtheit erfreuen: Die beiden gerade erst gegründeten Campus-Stadtteilschulen mit Gymnasialzweig haben in der kürzlich abgeschlossenen Anmelderunde für die Klasse 5 des kommenden Schuljahres sehr gute Anmeldezahlen.“ Der Campus HafenCity hat 139 Anmeldungen, der Campus Kieler Straße in Altona-Nord 107. Das entspricht sechs bzw. fünf Eingangsklassen im allerersten Jahrgang dieser Schulen. Darüber hinaus sind die beiden seit langem bestehenden Stadtteilschulen mit Gymnasialzweig in der aktuellen Anmelderunde auch weiterhin sehr stark angewählt: Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude (242), Gyula Trebitsch Schule Tonndorf (213). Der aktuelle Schulentwicklungsplan sieht bis zu sieben neue Campus-Stadtteilschulen vor.  

2021 neu gegründet und somit zum dritten Mal als Anmeldeschule zur Verfügung stand auch das Gymnasium Rotherbaum mit 76 Anmeldungen für Klasse 5 des kommenden Schuljahres. Für das kommende Schuljahr steht das Gymnasium Langenhorn in den Startlöchern und hat schon 68 Anmeldungen registriert.

Für das Schuljahr 2024/25 steht die Neugründung von vier weiterführenden Schulen an, davon zwei Gymnasien, eine Stadtteilschule und eine Campus-Schule. In Barmbek-Süd entsteht darüber hinaus eine neue Grundschule:

  • Campus Hebebrandstraße (City Nord), Stadtteilschule mit Gymnasialzweig
  • Fanny-Hensel-Schule (Grundschule in Barmbek-Süd)
  • Gymnasium Neugraben
  • Gymnasium im Eilbektal (Eilbek)
  • Stadtteilschule Fischbeker Reethen (Neugraben-Fischbek)

Eltern können ihre Kinder an jeder Schule ihrer Wahl anmelden. Dieses Elternwahlrecht wird bei der Zuweisung der Schulplätze durch die Schulbehörde sehr ernst genommen. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, haben Geschwisterkinder Vorrang sowie möglichst kurze Schulwege. In den letzten Jahren konnten jeweils weit rund 95 Prozent der Erstwünsche sowohl bei der Aufnahme in Klasse 1 als auch in Klasse 5 realisiert werden.

Rund 60 Prozent aller Grundschulen sind erfahrungsgemäß nicht überangewählt und konnten in den letzten Jahren daher sofort sämtliche Anmeldungen aufnehmen, weitere 25 Prozent Grundschulen mussten nur einzelne Kinder an andere Schulen verweisen. Bei den weiterführenden Schulen sind erfahrungsgemäß ebenfalls rund 60 Prozent nicht überangewählt und konnten in den letzten Jahren daher sofort sämtliche Anmeldungen aufnehmen, weitere 15 Prozent der Stadtteilschulen und Gymnasien mussten nur einzelne Schülerinnen und Schüler an andere Schulen verweisen.

Weitere Informationen

Wolfgang-Borchert-Schule, Grundschule in Eimsbüttel,

Grundschule Ballerstaedtweg (Ohlsdorf),

Grundschule Sinstorfer Weg (Marmstorf),

Schule Fabriciusstraße, Grundschule in Bramfeld,

Campus HafenCity, Stadtteilschule mit Gymnasialzweig,

Gymnasium Rotherbaum

Grundschule Am Baakenhafen (HafenCity),

Schule am Park, Grundschule in Harburg

Campus Kieler Straße (Altona-Nord), Stadtteilschule mit Gymnasialzweig

Gymnasium Langenhorn

 

Foto-Download zur freien Verwendung: geplante Stadtteilschule Ottensen (im derzeitigen VIVO-Gebäude), Gründung für 2025 geplant. Bitte verwenden Sie den Bildnachweis: „Peter Albrecht/Schulbehörde“.

 

Rückfragen der Medien

Behörde für Schule und Berufsbildung

Peter Albrecht, Pressesprecher

Telefon: 040/428 63 2003

E-Mail: pressestelle@bsb.hamburg.de

Internet: www.hamburg.de/bsb

Schulanmeldung Anmeldezahlen der 5. Klassen deutlich angestiegen – vor allem aufgrund der kriegsbedingten Zuwanderung 15.971 Schülerinnen und Schüler starten im August an Hamburgs staatlichen weiterführenden Schulen

Bildungssenator Ties Rabe hat heute die Anmeldezahlen für die kommenden fünften Klassen bekanntgegeben: Insgesamt ist die Zahl der Anmeldungen für die Klasse 5 der staatlichen weiterführenden Schulen mit 15.971 Schülerinnen und Schülern um 1.275 angestiegen (Vorjahr 14.696), vor allem aufgrund von ukrainischen Schülerinnen und Schülern, die aus IVK in Regelklassen wechseln. Das kommende Schuljahr bedeutet für Hamburg Schulen aufgrund dieses kriegsbedingt enormen Schülerzahlwachstums eine besondere Herausforderung, sowohl im Hinblick auf Raumkapazitäten als auch bei den Personalressourcen.“​​​​​​​

Für die fünften Klassen der 64 Gymnasien meldeten sich bislang 8.151 Schülerinnen und Schüler an (51,0 Prozent), 488 mehr als im Vorjahr (7.663), an den 60 Stadtteilschulen sowie den vier 6-jährigen Grundschulen meldeten sich bislang 7.820 Schülerinnen und Schüler an (49,0 Prozent), 787 mehr als im Vorjahr (7.033). Allerdings ist damit zu rechnen, dass noch nachträgliche Anmeldungen erfolgen. Senator Rabe: „Mit der Stadtteilschule und dem Gymnasium bietet Hamburg zwei gleichwertige und attraktive Schulformen, die beide von Hamburgs Schülerinnen und Schüler sowie Hamburgs Eltern anerkannt und geschätzt sind.“

Die Schulwahl ist je nach Region und Bezirk sehr unterschiedlich. So entscheiden sich Schülerinnen und Schüler aus Hamburg-Mitte zu 68 Prozent für den Besuch einer Stadtteilschule, auch in den Bezirken Hamburg-Nord (57 Prozent), Bergedorf (53 Prozent) und Harburg (53 Prozent) ist die Stadtteilschule beliebter als das Gymnasium. Dagegen führt das Gymnasium in den Bezirken Eimsbüttel (65 Prozent), Altona (56 Prozent) und Wandsbek (57 Prozent). In den Anmeldezahlen enthalten sind auch 204 Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein, die überwiegend ein Hamburger Gymnasium (152 Schüler) und seltener einer Stadtteilschule (52 Schüler) gewählt haben.

Die Zuwächse der Anmeldzahlen für die fünften Klassen sind nicht in allen Bezirken gleich: Altona (+220), Bergedorf (+167), Eimsbüttel (+184), Hamburg-Mitte (+272), Hamburg-Nord (+155), Harburg (+58) und Wandsbek (+173),

Bei den Anmeldezahlen stehen in der Regel eine Reihe besonders beliebter Stadtteilschulen an der Spitze. In diesem Jahr ist Hamburgs beliebteste weiterführende Schule die Julius-Leber-Schule in Schnelsen mit 249 Anmeldungen. Es folgen die Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude) mit 247 Anmeldungen, die Stadtteilschule Oldenfelde (234), die Gyula-Trebitsch-Schule in Tonndorf (216) und die Stadtteilschule Lurup (215). Platz 6 teilen sich die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg (206) und das erste Gymnasium: Gymnasium Ohmoor in Niendorf (206). Auf den weiteren Plätzen der beliebtesten weiterführenden Schulen folgen die Max-Brauer-Schule in Ottensen/Bahrenfeld (203), das Gymnasium Süderelbe in Neugraben-Fischbek (195), die Stadtteilschule Bergedorf (194), die Stadtteilschule Richard-Linde-Weg in Lohbrügge und das Gymnasium Grootmoor in Bramfeld (jeweils 190).

Die stärksten Zuwächse verzeichnen der Campus Kieler Straße in Altona-Nord (+106 Anmeldungen), die Stadtteilschule Oldenfelde (+87), der Campus HafenCity (+68), das Gymnasium Langenhorn (+68), die Stadtteilschule Lurup (+54), die Stadtteilschule Niendorf (+52), das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in Eimsbüttel (+50), die Stadtteilschule Richard-Linde-Weg in Lohbrügge (+45), das Gymnasium Osterbek (+45) und das Christianeum in Othmarschen (+44).

2021 neu gegründet und somit zum dritten Mal als Anmeldeschule zur Verfügung standen das Gymnasium Rotherbaum und die Campus-Schule HafenCity. Für das kommende Schuljahr stehen der „Campus Kieler Straße“ (Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig) und das Gymnasium Langenhorn in den Startlöchern und haben bereits an der Anmelderunde für Klasse 5 teilgenommen. Für das Schuljahr 2024/25 steht die Neugründung von vier weiterführenden Schulen an.

Eltern können ihre Kinder an jeder Hamburger weiterführenden Schule ihrer Wahl anmelden. Dieses Elternwahlrecht wird bei der Zuweisung der Schulplätze durch die Schulbehörde sehr ernst genommen. Das ist für die Schulen nicht immer einfach, denn je nach Elternwahl schwankt die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Schülerzahlen im gesamten Bezirk nur wenig ändern. Werden an einer Schule mehr Schüler angemeldet als es Schulplätze gibt, haben die Schülerinnen oder Schüler Vorrang, die aufgrund einer besonderen soziale Härte auf den Besuch der Schule angewiesen sind, oder deren Geschwister bereits die Schule besuchen, oder die am nächsten zur Schule wohnen und den kürzesten Schulweg haben.

Die Bescheide über die zugewiesenen Schulplätze werden üblicherweise in der zweiten Aprilhälfte an die Eltern versandt. Das neue Schuljahr 2023/24 beginnt am 24. August 2023, die Einschulungen der neuen Fünftklässler finden in der Regel am 28. August 2023 statt.

Anmeldezahlen zum Schuljahr 2023/24 im Detail:

Anmeldungen 5. Klassen

Gymnasien: 8.151, davon 152 Gastschüler (Vorjahr: 7.663)
Stadtteilschulen: 7.620, davon 52 Gastschüler (Vorjahr: 6.830)
5. Klassen Schulversuch 6-jährige Grundschulen: 200 (Vorjahr: 203)

Stadtteilschulen mit den höchsten Anmeldezahlen:

Julius-Leber-Schule (Schnelsen): 249

Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude): 247

Stadtteilschule Oldenfelde: 234

Gyula Trebitsch Schule Tonndorf: 216

Stadtteilschule Lurup: 215

Stadtteilschulen mit den höchsten Zuwächsen:

Campus Kieler Straße (Altona-Nord) +106

Stadtteilschule Oldenfelde +87

Campus HafenCity +68

Stadtteilschule Lurup +54

Stadtteilschule Niendorf +52

Gymnasien mit den höchsten Anmeldezahlen:

Gymnasium Ohmoor (Niendorf): 206

Gymnasium Süderelbe (Fischbek-Falkenberg): 195

Gymnasium Grootmoor (Bramfeld): 190

Helmut-Schmidt-Gymnasium (Wilhelmsburg): 186

Gymnasium Rahlstedt: 181

Gymnasien mit den höchsten Zuwächsen:

Gymnasium Langenhorn +68

Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer (Eimsbüttel) +50

Gymnasium Osterbek (Bramfeld) +45

Christianeum (Othmarschen) +44

Hansa-Gymnasium Bergedorf +42

6-jährige Grundschulen:

Schule Rellinger Straße (Eimsbüttel): 45 Anmeldungen (Vorjahr: 54)

Schule Vizelinstraße (Lokstedt): 27 Anmeldungen (43)

Schule Grumbrechtstraße (Heimfeld): 79 Anmeldungen (49)

Schule An der Burgweide (Wilhelmsburg): 49 Anmeldungen (27)

 

Anlage: Übersicht Anmeldezahlen Klasse 5 für das Schuljahr 2023/24, alle Schulen

 

Hinweis: Die genannten Zahlen sind Anmeldezahlen nach Erstwunsch. Bei überangewählten Schulen erfolgt in den nächsten Wochen die Umverteilung nach Zweit- und Drittwunschschulen sowie, wenn diese Schulen ebenfalls ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben, die Zuweisung an eine andere Schule. Datenstand: 20.2.2023

Quelle: Anmeldezahlen der 5. Klassen deutlich angestiegen – vor allem aufgrund der kriegsbedingten Zuwanderung – hamburg.de

Bildung Grundkompetenzen als Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit Gutachter Prof. Becker-Mrotzek empfiehlt stärkere Konzentration auf Lesen, Schreiben und Rechnen

Was muss Schule können, was müssen Lehrerinnen und Lehrer können, damit Kinder und Jugendliche die ganz grundlegenden Kompetenzen erlernen? Wie lernen die Kinder besser lesen, schreiben und rechnen? Diese Kernfragen für eine gute Schulpolitik und mehr Bildungsgerechtigkeit stehen heute im Mittelpunkt einer Fachkonferenz der Hamburger Schulbehörde. Der bekannte Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, zugleich Mitglied der ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und Mitautor eines neuen Gutachtens zum Thema erläuterte seine Vorschläge für besseren Unterricht und bessere Schule. Unter den fast 90 Teilnehmenden war fast das gesamte Führungsteam der Schulbehörde, des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung(LI), des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätssicherung (IfBQ) sowie Vertreterinnen und Vertreter der (für frühkindliche Bildung im Kita-Bereich zuständigen) Sozialbehörde, der Elternkammer, Schülerkammer und Lehrerkammer und des Landesschulbeirats.​​​​​​​

Schulsenator Ties Rabe: „In den letzten Jahren hat sich Hamburg erfolgreich gegen den bundesweiten Abwärtstrend beim Lesen, Schreiben und Rechnen gestemmt und sich damit im bundesweiten Vergleich deutlich verbessert. Im Vergleich der 16 Bundesländer lagen Hamburgs Kinder vor zehn Jahren auf Platz 14, jetzt auf Platz 6. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Immer noch kann knapp ein Fünftel der Kinder nicht altersangemessen lesen, schreiben oder rechnen. Diese Grundkompetenzen sind der Schlüssel für jeden Bildungserfolg, für gelingende Teilhabe und für die Zukunft unserer Stadtgesellschaft.“

Deshalb hat Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) Verbesserungsvorschläge für den Unterricht entwickelt. Erste Eckpunkte wurden Ende letzten Jahres von den federführenden Bildungswissenschaftlern Prof. Felicitas Thiel und Prof. Michael Becker-Mrotzek vorgestellt. In ihrem Gutachten „Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule“ werden 20 Empfehlungen ausgesprochen. Schulsenator Ties Rabe: „Diese Empfehlungen nehmen wir sehr ernst. Sie sind für uns eine wesentliche Arbeitsgrundlage, um Hamburgs Grundschulen noch besser zu machen und allen Kindern beste Bildung anbieten zu können.“

Die Wissenschaftler empfehlen unter anderem, dem Erlernen der Grundkompetenzen im Unterricht und im Schulalltag mehr Zeit und mehr Bedeutung zu geben. Sie fordern einen besseren Unterricht, der in Methodik und Didaktik die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt. Sie regen zugleich an, den Lernfortschritt der Kinder genauer zu überprüfen, um bei Lernrückständen frühzeitiger und gezielter nachzusteuern. Und sie weisen darauf hin, wie wichtig eine motivierende, freundliche Unterrichtsatmosphäre für den Lernerfolg ist. Zur Überraschung der Kultusministerinnen und -minister verweisen die Wissenschaftler aber auch darauf, dass bereits in den Kindertagesstätten eine gezielte Förderung der Grundkompetenzen dringend nötig ist.

Senator Rabe: „Wir haben fest vor, weitere Verbesserungen für Hamburgs Kinder einzuführen. Ich habe Professor Becker-Mrotzek eingeladen, damit wir zusätzliche Impulse bekommen. Mittlerweile setzen bereits rund 80 Hamburger Grundschulen moderne Leselernmethoden ein. Dazu zählen mindestens drei Mal pro Woche 20-minütige Lesetrainings sowie neue Leselernmethoden wie das Lesen im Chor, das Lesen im Schüler-Tandem oder das Lesen mit Unterstützung von Bildern. Wichtig ist mir, dass über die Leitung der Schulbehörde hinaus viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Lehrerbildung, der Bildungsplanentwicklung, der Schulaufsicht und der Schulentwicklung an dem Vortrag und dem anschließenden Gespräch teilnehmen. Auch Vertretungen der benachbarten Sozialbehörde und Verantwortliche der Kita-Träger sowie der Schülerkammer, Elternkammer, Lehrerkammer und des Landesschulbeirats haben ihr Kommen angekündigt. Über das lebhafte Interesse von mittlerweile über 90 Kolleginnen und Kollegen freue ich mich sehr.“

Professor Dr. Michael Becker-Mrotzek ist in Hamburg kein Unbekannter. Erfolgreiche Projekte wie das Lese-Lern-Projekt „Bildung in Sprache und Schrift“ (BiSS) haben Hamburger Schulen ihm zu verdanken. Seine Methoden und wissenschaftlichen Arbeiten haben dazu geführt, dass Hamburgs Schülerinnen und Schüler heute besser lesen und schreiben können. Im bundesweiten Vergleich erreichten Hamburgs Viertklässlerinnen und Viertklässler im letzten Jahr Platz drei hinter Bayern und Sachsen. Zehn Jahre vorher lagen Hamburgs Kinder noch abgeschlagen auf Platz 14 von 16 Bundesländern. Schulsenator Ties Rabe: „Wir danken Professor Becker-Mrotzek für sein Kommen und freuen uns auf einen regen Austausch, der in weitere Verbesserungen der Grundschulen – und damit für Hamburgs Schülerinnen und Schüler- münden wird.“

Grundschul-Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK.

Quelle: Grundkompetenzen als Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit – hamburg.de

Schülerzahlen Kleine Klassen bleiben – trotz gestiegener Schülerzahlen und 7.000 zusätzlichen Flüchtlingskindern Durchschnittliche Klassengröße weiter stabil

​​​​​​​​​​​​​​Hamburgs Schülerzahl ist im letzten Jahr um 7.490 Kinder und Jugendliche gestiegen. Das ist der stärkste Anstieg innerhalb eines Schuljahres seit Beginn der Schuljahresstatistik im Jahre 1972. Allein dieser Anstieg entspricht der Schülerzahl von rund 22 Grundschulen. Ursachen für den starken Anstieg sind allgemein steigende Schülerzahlen sowie die zusätzliche Aufnahme von inzwischen über 7.000 Flüchtlingskindern seit Ausbruch des Ukrainekrieges. Schulsenator Ties Rabe: „Trotz des enormen Anstiegs der Schülerzahlen bleibt es dabei: Hamburgs Schülerinnen und Schüler lernen in kleinen Klassen.“ ​​​​​​​

Über alle Schulformen hinweg sind die Klassengrößen im Vergleich zum Schuljahr 2018/19 gleichgeblieben oder gesunken: Die durchschnittliche Klassengröße an Grundschulen liegt in diesem Schuljahr wie auch im Schuljahr 2018/19 bei durchschnittlich 20,9 Schülerinnen und Schülern. Bei den Gymnasien sank die durchschnittliche Klassengröße in der Sekundarstufe I von 26,4 (2018/19) auf aktuell 25,7 Schülerinnen und Schüler, in der Sekundarstufe I der Stadtteilschulen sank die Klassengröße von 23,8 (2018/19) auf aktuell 23,7.Möglich wurde das, weil parallel zum Schülerwachstum zahlreiche neue Klassen eröffnet wurden.

Senator Rabe: „Um die kleinen Klassen zu sichern, unternehmen wir gewaltige Anstrengungen und eröffnen zahlreiche neue Schulklassen. Das milliardenschwere Schulausbauprogramm wirkt. Der aktuelle Schulentwicklungsplan sieht bis zu 44 Schulneugründungen vor sowie weitere rund 100 Schulen, die erweitert werden. Der deutliche Zuwachs der Schülerzahl hat auch zu einem weiteren Zuwachs beim pädagogischen Personal von 19.133 im Vorjahr auf jetzt 19.788 Vollzeitstellen geführt (+ 655 Vollzeitstellen). Noch deutlicher wird der Anstieg im Vergleich der letzten zehn Jahre. Vor zehn Jahren gab es an den Schulen 16.224 (2012/13) Vollzeitstellen für pädagogische Beschäftigte, heute haben die Schulen 3.564 Stellen mehr (+ 22 Prozent) sowie weitere bis zu 1.800 Stellen mehr bei den Trägern der Ganztagsangebote an den Schulen. Insgesamt stieg die Zahl der Stellen damit um rund 33 Prozent.“

Trotz gestiegener Schülerzahlen zeichnet sich kein Trend zu übervollen Klassen ab. Im Gegenteil: Im Vergleich zum Schuljahr 2018/19 gibt es heute 637 Klassen mehr. Insgesamt fiel der Anteil der überfrequenten Klassen leicht von 20 auf 17 Prozent. Vergleicht man die beiden Schuljahre, wird heute außerdem ein größerer Anteil der Regelklassen mit weniger Schülerinnen und Schülern als der Höchstgrenze beschult (3.423 Klassen), im Schuljahr 2018/19 waren es dagegen 2.777 Klassen.

An Stadtteilschulen lernen in Klasse 5 und 6 maximal 23 Schülerinnen und Schüler, in den übrigen Jahrgangsstufen liegt die Obergrenze bei 25. An Gymnasien soll die Klassengröße von 28 Schülerinnen und Schülern nicht überschritten werden. Von den insgesamt 6.637 Regelklassen überschreiten aktuell 1.150 Klassen die für sie geltende Höchstgrenze. Umgekehrt erreichen 3.423 Klassen (52 Prozent) nicht einmal die Höchstfrequenz, sondern haben weniger Schülerinnen und Schüler als vorgesehen.

Die Obergrenze an Grundschulen liegt bei 23 Schülerinnen und Schülern, bei Grundschulen in sozial schwieriger Lage ist die Klassengröße sogar auf 19 Kinder begrenzt. In den allermeisten Fällen werden diese Obergrenzen eingehalten, oft sogar unterschritten. Für Hamburgs weiterführende Schulen gilt das gleiche.

Quelle: Kleine Klassen bleiben – trotz gestiegener Schülerzahlen und 7.000 zusätzlichen Flüchtlingskindern – hamburg.de

Schulbau Erster Spatenstich für neues Oberstufenhaus Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule in Barmbek wird ausgebaut

Zehn Jahre nach ihrer Gründung bekommt die Stadtteilschule „Ilse-Löwenstein-Schule“ in Barmbek aufgrund der hohen Nachfrage der Schülerinnen und Schüler eine eigene Oberstufe und ein eigenes Oberstufenhaus. So können die Schülerinnen und Schüler künftig an ihrer Schule auch das Abitur ablegen. Für das neue Oberstufenhaus stellt die Stadt zwei Millionen Euro zur Verfügung, bis 2024 will Schulbau Hamburg (SBH) den Neubau fertigstellen. Die ersten beiden Klassen starten bereits zum kommenden Schuljahr in der Oberstufe in Jahrgang elf. Am heutigen Montag trafen sich Bildungssenator Ties Rabe und Jan Schneck von SBH zum ersten Spatenstich auf dem Schulgelände.   ​​​​​​​​​​​​​​

Schulsenator Ties Rabe: „Die Gründung der Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule war die erste Schulneugründung in meiner Amtszeit. Ich freue mich darüber, dass die Schule mittlerweile so beliebt und anerkannt ist und immer mehr Schülerinnen und Schüler dort sogar das Abitur machen wollen. Beim Start 2013 war dieser Erfolg kaum für möglich gehalten worden. Zehn Jahre nach der Gründung jetzt mit einem Spatenstich das neue Oberstufenhaus zu gründen, ist ein schönes Gefühl. Die Schulleitung sowie das Kollegium leisten tagtäglich großartige Arbeit. Ihnen möchte ich an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich danken. Das neue Oberstufenhaus, das die Schulgemeinschaft aktiv mitgestaltet hat, ist der verdiente Lohn für diesen Erfolg und ein gelungener Startschuss für die neue Oberstufe der Schule. Ich bin überzeugt, dass es ein Ort sein wird, an dem die zukünftigen Schülerinnen und Schüler gerne lernen und Zeit verbringen werden. Die Geschichte der Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule zeigt zugleich, wie attraktiv die 2011 gegründete neue Schulform der Stadtteilschule in Hamburg mittlerweile ist. “

Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von Schulbau Hamburg (SBH): „Das neue Gebäude fügt sich hervorragend in die Architektur der Schule ein und bildet eine gelungene Brücke zwischen moderner Architektur und dem 1904 von Albert Erbe entworfenen Altbau. Dabei entspricht das neue Oberstufenhaus mit dem energetischen Standard Effizienzgebäude 40 gem. BEG und einer vollständigen extensiven Dachbegrünung den hohen Ansprüchen an ein klimabewusstes Bauen.“

Waren zur Schulneugründung 2013 für die neue Schule ursprünglich drei Parallelklassen bis zur Klassenstufe 10 vorgesehen, wird die Schule heute in allen Jahrgängen bereits vierzügig geführt. Hinzu kommt eine Internationale Vorbereitungsklasse 7/8. Die insgesamt rund 600 Schülerinnen und Schüler, die zurzeit an den beiden Standorten Imstedt 18-20 (Jahrgänge 5 bis 7) und Humboldtstraße 89 (Jahrgänge 8 bis 10) lernen, sind nicht nur Ausdruck einer in Hamburg insgesamt stark steigenden Schülerschaft, sondern zugleich das Ergebnis der guten pädagogischen Arbeit der Schule in den vergangenen zehn Jahren.

Führte die Schule zunächst nur bis zum Haupt- und Realschulabschluss, so wuchs mit der steigenden Schülerzahl auch die Nachfrage nach dem Abitur und einer eigenen Oberstufe. Diese startet jetzt bereits im kommenden Schuljahr mit zwei Klassen in der Jahrgangsstufe 11. Um den zukünftigen Oberstufenschülerinnen und -schülern optimale Lernbedingungen bieten zu können, erhält die Schule für rund zwei Millionen Euro ein neues Oberstufenhaus. Das zweigeschossige Gebäude soll laut aktueller Planung 2024 bezugsbereit sein.

Die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium wurden bei der Planung des Gebäudes und der Räumlichkeiten intensiv beteiligt. Das Ergebnis ist ein modernes Gebäude, das sich harmonisch dem viergeschossigen, denkmalgeschützten Altbau anpasst. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern sind dabei sowohl klassische Unterrichts- und Differenzierungsräume als auch offene und vielseitig nutzbare Lernzonen geplant. Hinzu kommen großzügige Fensterfronten, moderne und flexibel arrangierbare Möbel, die verschiedene Lern- und Unterrichtssettings ermöglichen, sowie eine umfangreiche und zeitgemäße digitale Ausstattung.

Quelle: Erster Spatenstich für neues Oberstufenhaus – hamburg.de

Schulbau Von der Vorschule bis zum Abitur: Wilhelmsburg bekommt eine neue Schule

Großzügige Lernlandschaften und ein weitläufiger Pausenhof – mit diesem Entwurf für einen neuen Schulcampus in Wilhelmsburg haben die Architekten des Büros „h4a Architekten“ das Preisgericht im Realisierungswettbewerb für die neue Schule überzeugt. Für rund 80 Millionen Euro planen Schulbehörde und das städtische Bildungsbauunternehmen GMH (Gebäudemanagement Hamburg) am Vogelhüttendeich eine neue Campus-Stadtteilschule mit Grundschulabteilung. Der als „InselCampus“ getaufte Schulstandort vereint als sogenannte Langformschule Bildungsgänge von Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium. Gleichzeitig wird die Schule ein zentraler Baustein für das Bildungsangebot im neuen von der IBA Hamburg entwickelten Elbinselquartier. Baustart ist für Anfang 2025 geplant, die Fertigstellung für 2027. Bildungssenator Ties Rabe, Jan Schneck als Vertretung der Schulbau-Geschäftsführung sowie IBA-Geschäftsführerin Sabine de Buhr stellten die Pläne auf dem IBA DOCK vor.​​​​​​​

Bildungssenator Ties Rabe: „Ich freue mich sehr über diesen gelungenen Entwurf. Die neue Campusschule auf Hamburgs größter Elbinsel wird nicht nur eine besonders schöne Schule, sondern auch eine sehr besondere Schule werden. Denn sie ermöglicht als Langformschule mehrere Bildungswege und Schulabschlüsse unter einem Dach – von der Vorschule bis zum Abitur. Wilhelmsburgs Schülerinnen und Schüler können hier sowohl den Hauptschul- oder Realschulabschluss, das Fachabitur oder die Allgemeine Hochschulreife erlangen, entweder in 12 oder in 13 Jahren. Als Schwerpunktschule für Inklusion wird die neue Campusschule zudem eine Schule sein, in der alle Kinder gut lernen können, Schülerinnen und Schüler mit und ohne speziellem sonderpädagogischem Förderbedarf. Ebenfalls besonders ist, dass die Schule die schulöffentlichen Bereiche auch für den Stadtteil nutzbar machen will, beispielsweise die Aula für Veranstaltungen oder die Mensa für ein Schülercafé. Und nicht zuletzt ist die geplante Kooperation mit dem Ruderclub wirklich sehr besonders für diese Schule, den Verein und den Stadtteil. Wir haben hier von Anfang eine gemeinsame Planung angestoßen, die sowohl die besondere sportliche Ausrichtung der Schule beinhaltet als auch eine enge Kooperation im Freizeitbereich.“  

Die neu gegründete Langformschule für insgesamt rund 1.500 Schülerinnen und Schüler umfasst eine vierzügige Grundschule sowie eine Stadtteilschule mit gymnasialen Zügen – mit einer fünfzügigen Sekundarstufe I und einer vierzügigen Sekundarstufe II. In dem Neubau werden auf rund 16.000 Quadratmetern rund 60 moderne Unterrichtsräume, 17 Fachräume sowie zusätzliche flexible Flächen für Kunst, Musik und Theater Platz finden. Auf weiteren rund 3.200 Quadratmetern entsteht eine riesige Dreifeld- und eine kleinere Einfeldsporthalle sowie ein Gymnastikraum. Zu den großzügigen Gemeinschaftsräumen gehören eine multifunktionale Aula, ein Theaterforum, eine Mensa sowie eine Schulbibliothek. Die neue Campusschule ist eine Schwerpunktschule für Inklusion, entsprechend werden zusätzliche Flächen für die Inklusion geschaffen. Im Erdgeschoss soll außerdem ein öffentlich zugängliches Café die Vernetzung von Schule und Stadtteil stärken. 

Nach den komplett neu gebauten Schulen „Bildungszentrum Tor zur Welt“ (Helmut Schmidt-Gymnasium und Elbinsel-Schule), Schule Am See (Stadtteilschule in Steilshoop), Stadtteilschule Lurup und Geschwister Scholl-Stadtteilschule (Lurup) wird hier mit dem InselCampus Wilhelmsburg erneut ein städtebauliches Signal gesetzt zur Aufwertung eines Stadtteils. Campus-Schulen erfreuen sich großer Beliebtheit: Die beiden gerade erst gegründeten Campus-Stadtteilschulen haben in der kürzlich abgeschlossenen Anmelderunde für die Klasse 5 des kommenden Schuljahres sehr gute Anmeldezahlen: Campus HafenCity (139 Anmeldungen), Campus Kieler Straße (108). Die beiden seit langem bestehenden Stadtteilschulen mit Gymnasialzweig sind in der aktuellen Anmelderunde auch weiterhin sehr stark angewählt: Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude (242), Gyula Trebitsch Schule Tonndorf (213).    

Die neue Wilhelmsburger Campusschule wird eine besondere pädagogische Ausrichtung mit sportlichem Schwerpunkt haben. Mit ihren zwei Sporthallen und weiteren Außenfeldern bietet die zukünftige Campusschule viel Raum für Bewegung aller Art – nicht nur für die Schule, sondern auch für den Vereinssport. Aufgrund der Nachbarschaft zum Wilhelmsburger Ruderclub wurde von Beginn an eine gemeinsame Kooperation zwischen Schule und Ruderclub vereinbart. So wird der Ruderclub die Sporthallen mitnutzen, und es wird eine grundstücksübergreifende Nutzung der Außenflächen geben.

Architektonisch gliedert sich der Schulneubau in vier gestaffelte Baukörper, die sich um den weitläufigen Schulhof am Aßmannkanal gruppieren. Das Erdgeschoss verbindet die gemeinschaftlich genutzten Bereiche entlang eines durchgehenden Raumverbundes, der mit Lichthöfen und tribünenartigen Treppen abwechslungsreiche Bereiche für die Schul- und Freizeitnutzung bereithält. Über dem verglasten Sockelgeschoss erheben sich die zwei- bis viergeschossigen Lernhäuser der unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Die um grüne Innenhöfe gruppierten Unterrichtsräume ermöglichen mit Lerninseln, Ruhezonen und eingestreuten Freizeitbereichen zeitgenössische Formen der Pädagogik. Die differenzierten Baukörper mit Ziegelfassade fügen sich entlang der Jaffestraße harmonisch in die neu entstehende Nachbarschaft ein. Damit unterstreicht der Entwurf das Ziel, den offen gestalteten Bildungscampus mit dem angrenzenden Stadtraum zu verweben.

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing:
„Der Entwurf für den InselCampus berücksichtigt nicht nur die funktionalen Anforderungen einer modernen Schule, sondern überzeugt vor allem durch seine architektonischen Qualitäten sowie seine Präsenz im Stadtbild. Ein spannendes Raumgefüge schafft geschickte Verbindungen zwischen den einzelnen Räumen und Etagen. Diese Schule wird gleichermaßen ein fantastischer Ort des Lernens werden als auch ein Ort des Austauschs und der Begegnung im Quartier. Wilhelmsburg erhält mit dem InselCampus eine Schule, die nicht nur höchsten gestalterischen Ansprüchen gerecht wird, sondern auch einen positiven Beitrag zur Stadtentwicklung und für die bestehende Nachbarschaft leistet.“

Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von GMH | Gebäudemanagement Hamburg: „Mit guten Räumen leistet der Bildungsbau einen wichtigen Beitrag zum Bildungserfolg in Hamburg. Und nicht nur das – unsere Schulen und Sportstätten tragen auch zur Vernetzung aller Menschen im Quartier bei. Dafür brauchen wir durchdachte und hochwertige Architektur. Der Siegerentwurf für den InselCampus überzeugt auf allen Ebenen: mit modernen Lernlandschaften für die Schulgemeinschaft, mit Orten der Begegnung für den Stadtteil und mit effizienten Standards für einen nachhaltigen Betrieb. So wird der Campus eine Bereicherung für das neue Elbinselquartier.“

Sabine de Buhr, Geschäftsführerin und städtebauliche Leitung der IBA Hamburg GmbH: „Das Elbinselquartier ist Teil der Grünen Achse von Wilhelmsburg mit insgesamt 5.000 neuen Wohnungen. Hier entwickelt die IBA Hamburg in den kommenden Jahren ein neues Quartier, dass durch die Mischung unterschiedlicher Nutzungen wie Wohnen, Einzelhandel, Gewerbe, Kleingärten und Freiflächen ein attraktives Zuhause für neue und eingesessene Wilhelmsburger werden wird. Rechtzeitig mit Fertigstellung der Wohnungen wird auch die neue Schule Inselcampus als attraktive Bildungseinrichtung die vorhandenen Angebote ergänzen.“

Gründungsschulleiterin Franziska Schmied-Kowarzik:
„Ich freue mich auf den InselCampus Wilhelmsburg. Der vorgestellte Architekten-Entwurf schafft ideale Voraussetzungen für eine innovative Schule. Als Gründungsschulleiterin werde ich in konstruktiver Zusammenarbeit mit allen Mitwirkenden – BSB, GMH, XPM und den Architekten – das Potential des Gebäudes nutzen, um ein zeitgemäßes pädagogisches Schulkonzept umzusetzen. Gemeinsam schaffen wir in Wilhelmsburg einen einladenden Ort für Schülerinnen und Schüler, an dem sie ihre Stärken und Interessen entfalten können. Wir freuen uns auf das Ergebnis.“

Die Erschließung des Schulgrundstücks soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein, der Hochbau beginnt anschließend im Frühjahr 2025. Die Gesamtfertigstellung des mehrere Bauabschnitte umfassenden Projekts ist für 2028 geplant. Bereits 2027 soll ein Teil des Schulbetriebs mit den ersten Schülerinnen und Schülern starten. Für den Bau des InselCampus investiert die Stadt rund 80 Millionen Euro. Das Gebäude wird – wie im Hamburger Schulbau üblich – energetisch nach dem höchsten Standard EG 40 erbaut. Teile des Daches und der Fassaden werden begrünt und das Gebäude für eine Installation von Photovoltaik vorgerüstet.

Den ersten Preis des Realisierungswettbewerbs hat das Büro „h4a Architekten“ aus Stuttgart gewonnen, dessen Entwurf die Jury städtebaulich, architektonisch und funktional überzeugt hat. Einen zweiten Preis hat die Jury an das Architekturbüro „raumzeit“ aus Berlin vergeben. Der dritte Preis ging an den Entwurf von „PLSA Architekten“, Wien. Aktuell wird die Planung unter Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer vertieft. Weitere Planungsleistungen – unter anderem für die Freianlagen und die technische Gebäudeausrüstung – befinden sich derzeit in der Vergabe.

Bildmaterial des Siegerentwurfs finden Sie unter:
https://sbhcloud.hamburg.de/index.php/s/gBm26j5mB4bAMgS

Quelle: Von der Vorschule bis zum Abitur: – hamburg.de

Frischer Wind in Hamburger Elternkammer

Frischer Wind in Hamburger Elternkammer Die Mitglieder der Elternkammer Hamburg haben am Valentinstag ihren neuen Vorstand gewählt. Inmitten der schulpolitischen Debatte um die neuen Bildungspläne sowie den deutlich spürbaren Nachwirkungen der Corona-Pandemie steht nun ein fast komplett neues sechsköpfiges Team an der Spitze der insgesamt 37 Kammerdelegierten, um für die Interessen aller Hamburger Eltern und Sorgeberechtigten in der Bildungspolitik einzutreten.

Simone Kohl, durch langjährige Vorstandserfahrung in ihrem Kreiselternrat schon seit längerem für die Nachfolge der demnächst aus der Elternkammer ausscheidenden Alexandra Fragopoulos im Gespräch, wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt. Simone Kohl übernimmt dieses Amt mit einer klar definierten Zielsetzung: Sie möchte die Interessen aller Kammermitglieder, die in ihren jeweiligen Kreiselternräten für die Bedürfnisse und Standpunkte von über 400.000 Eltern und Sorgeberechtigten einstehen, gegenüber der Schulbehörde fair und konsequent vertreten. Dazu hat sie auch klare Vorstellungen von einem gut funktionierenden Team, das sich gleichermaßen in die Vorstandsarbeit einbringen und aufeinander verlassen muss sowie ein möglichst breites Spektrum an Meinungen und Ansichten aus dem Plenum widerspiegeln sollte.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Oliver Timm gewählt. Er hatte sich in den vergangenen Monaten sehr mit den internen Strukturen der Kammer beschäftigt und möchte die von den Mitgliedern geforderten Veränderungen in der kommenden Sitzungsperiode zügig umsetzen.

Christian Lehmann übernimmt das Amt des Rechnungsführers. Herr Lehmann bringt viel Erfahrung mit und wird den neuen Vorstand mit seinem Teamgeist bereichern.

Die Aufgabe des Schriftführers übernimmt Joe Gente. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Protokollant.

Für Kontinuität sorgt Birga Brandner. Sie bleibt weiterhin stellvertretende Schriftführerin.

Jil Heiser wird als neuer Beisitzer die Digitalisierung der Elternkammer voranbringen und die interne und externe Kommunikation auf ein neues Level heben.

Vorstand und Plenum bedankten sich bei den bisherigen Vorstandsmitgliedern Alexandra Fragopoulos, Thomas Kegat, Thomas Koester, Angelika Bock sowie Hülya Melic für ihren teilweise langjährigen Einsatz für die Hamburger Elternkammer. Die Elternkammer Hamburg wird sich in der kommenden Legislaturperiode vor allem mit den Problemen des zunehmenden Lehrermangels, mit der erschreckend angestiegenen Zahl an Schülerinnen und Schülern mit psychischen Belastungen sowie mit den daraus resultierenden Herausforderungen an eine gute und zukunftsfähige Schule beschäftigen. Der neue Vorstand der Elternkammer Hamburg wird sich für ein deutlich früheres und stärkeres Mitspracherecht aller Kammern in sämtlichen schulpolitischen Belangen einsetzen.

Elternkammer Hamburg – Vorstand

info@elternkammer-hamburg.de

www.elternkammer-Hamburg.de

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