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Psychische Gesundheit Mit „MindMatters“ gegen Stress und Depressionen

Psychische Gesundheit Mit „MindMatters“ gegen Stress und Depressionen

Präventionsprojekt ergänzt schulische Hilfsangebote

Jedes dritte Kind in Hamburg zwischen 6 und 14 Jahren zeigt laut einer Studie der Barmer Krankenkasse inzwischen psychische oder Verhaltensstörungen. Jungen sind dabei häufiger betroffen als Mädchen. Psychische Gesundheit und seelisches Wohlbefinden sind aber Voraussetzungen für erfolgreiches Lehren und Lernen. Unterstützung bietet das Präventionsprojekt „MindMatters“ der Barmer und der Leuphana Universität Lüneburg. Das Angebot zielt darauf ab, gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie im gesamten schulischen Umfeld zu fördern. Sechs Mitarbeitende des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) absolvieren dafür gerade eine zweitägige Weiterbildung, um die Inhalte künftig als Multiplikatoren weitergeben zu können.  ​​​​​​

Das Projekt Mind Matters stammt ursprünglich aus Australien und wurde mit Unterstützung der Barmer und weiterer Partner durch die Leuphana Universität Lüneburg weiterentwickelt. Dabei verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz. Es umfasst verschiedene Module zur Schulentwicklung und Unterrichtsgestaltung, die auf die individuellen Bedürfnisse der Schule angepasst werden können. Dank des modularen Aufbaus lassen sich mit dem Präventionsprogramm für die Schulen individuell angepasste Schwerpunkte setzen, etwa zu Themen wie Stress und zum Verstehen von psychischen Belastungen und Erkrankungen.

„Mit dem Programm wollen wir Hamburgs Schulen für das Thema psychische Gesundheit sensibilisieren. MindMatters fördert die Achtsamkeit mit sich und anderen, vermittelt Respekt und Toleranz und stärkt vor allem die Widerstandsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Es helfe dabei, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zu fördern und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichts- und Schulqualität zu leisten. Das Programm richte sich an Kinder und Jugendliche aller Schulklassen von der 1. Klasse bis zur Berufsschule sowie an deren Eltern und das Lehrpersonal.

Klein weiter: „MindMatters möchte dazu beitragen, sozial bedingte oder geschlechtsbezogene Ungleichheit von Gesundheitschancen zu vermindern. Darüber hinaus geht es auch um den Druck, der durch unreflektierte Nutzung sozialer Medien entstehen kann. Außerdem erhoffen sich die Initiatoren einen wesentlichen Beitrag, die psychischen Belastungen nach der Corona-Pandemie zu mindern.“    

Das Projekt soll schulische Präventionsangebote ergänzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweitägigen Weiterbildung werden ihr neu erworbenes Wissen im Rahmen des Fortbildungskatalogs des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung anbieten. Dort kann das pädagogische Personal an Hamburgs Schulen passgenaue Fortbildungsangebote buchen. „Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen stärker über die Möglichkeiten der Förderung der psychischen Gesundheit im Unterricht informiert und bei der Umsetzung unterstützt werden. Das Programm MindMatters ergänzt bisherige Angebote der Präventions- und Gesundheitsförderung sowie der guten gesunden Schule in Hamburg“, sagt Nina Kamp aus dem Referat Gesundheit des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung.

Quelle: Mit „MindMatters“ gegen Stress und Depressionen – hamburg.de

Erklärfilm Mehr Inklusion durch Unterstützte Kommunikation

Stiftung Alsterdorf und Landeszentrale werben mit Erklärfilm für mehr Verständigung

Menschen, die nicht sprechen können, drücken sich anders aus. Zum Beispiel durch Handbewegungen oder ihren Gesichtsausdruck. Auch Bilder und Technik können ihnen bei der Kommunikation helfen, etwa Symboltafeln oder Tablets und Smartphones. Diese Hilfsmittel und Methoden nennt man Unterstützte Kommunikation. Um auf die besondere Situation von Menschen, die in ihrer Kommunikation beeinträchtigt sind, aufmerksam zu machen, haben die evangelische Stiftung Alsterdorf und die Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam einen Erklärfilm zur Unterstützten Kommunikation herausgebracht.  ​​​​​​​

Das Recht auf Kommunikation ist im Grundgesetz (§ 3 Absatz 3) und in der UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24 Absatz 3) festgeschrieben. Dieses Recht gilt auch für Menschen, die bei der Kommunikation auf Unterstützung angewiesen sind. Unterstützte Kommunikation bezeichnet eine Reihe von Methoden, Hilfsmitteln und Strategien, die Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Sprach- und Kommunikationsfähigkeit dabei helfen, sich besser auszudrücken und verstanden zu werden. Hilfsmittel können dabei Symbole, Gebärden, Gegenstände und Rituale, aber auch die Einbeziehung der Bezugspersonen sein.  

Mit einem Erklärfilm wollen die Stiftung Alsterdorf und die Landeszentrale für mehr Verständigung und Verständnis werben. In den Arbeitsfeldern der Stiftung Alsterdorf spielt Unterstützte Kommunikation (UK) eine wichtige Rolle. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in diesem Fachgebiet geschult. Ziel ist, die Kommunikation und Mitbestimmung von Menschen mit schwer verständlicher oder fehlender Lautsprache zu verbessern. Die gleich-berechtigte Teilhabe aller Menschen in einer inklusiven Gesellschaft ist Grundlage der Arbeit der Stiftung Alsterdorf und auch der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, weshalb beide Einrichtungen nun einen Erklärfilm herausgebracht haben.

Der 90-sekündige Film zeigt auf einfache und unterhaltsame Weise, was Unterstützte Kommunikation ist und sensibilisiert das gesellschaftliche Umfeld von kommunikations-beeinträchtigten Menschen für deren besondere Situation. Der Film vermittelt Informationen über einfache Formen der Kommunikationsunterstützung, wie zum Beispiel grundlegende Symbole und Gebärden und technische Hilfsmittel.

Der Film ist auf den Websites beider Einrichtungen abrufbar:
Evangelische Stiftung Alsterdorf
Landeszentrale für politische Bildung

Quelle: Mehr Inklusion durch Unterstützte Kommunikation – hamburg.de

Startchancenprogramm Sozial benachteiligte Kinder sollen in der Schule gezielt und besser gefördert werden

Bund und Länder verständigen sich auf Eckpunkte für das neue Startchancenprogramm

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und die Kultusministerinnen und -minister der 16 Bundesländer wollen ab dem Schuljahr 2024/25 Kinder aus bildungsfernen Familien und Schulen in sozial schwieriger Lage gezielt mit jährlich rund zwei Milliarden Euro fördern. Die Beteiligten verständigten sich jetzt auf die entscheidenden Eckpunkte für das neue „Startchancenprogramm“. Demnach stellt der Bund den Ländern ab Sommer 2024 zehn Jahre lang jährlich zusätzlich eine Milliarde Euro zur Verfügung, die Länder ergänzen die Bundesförderung mit bestehenden oder zusätzlichen Mitteln in gleichem Umfang. Rund zehn Prozent aller Schulen und Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen des Startchancenprogramms erhebliche Unterstützung durch bessere schulische Sozialarbeit, zusätzliche pädagogische Fördermaßnahmen und eine bessere Ausstattung der Schulen sowie beim Schulbau bekommen. Mit dem neuen Programm begegnen Bund und Länder den sinkenden schulischen Leistungen vieler Schülerinnen und Schüler. Hamburgs Schulsenator und Koordinator der SPD-geführten Kultusministerien Ties Rabe: „Ich freue mich sehr über das Verhandlungsergebnis.“

Schulsenator Ties Rabe: „Erstmals sollen im Rahmen eines Bund-Länder-Programms Kinder aus bildungsfernen Familien ganz gezielt gefördert werden. Das ist richtig und wichtig. Denn deren Zahl ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen, entsprechend niederschmetternd waren die Ergebnisse der letzten Lernstandserhebungen in den meisten Bundesländern. Hier setzt das Programm gezielt an und ergänzt die großen Anstrengungen vieler Bundesländer. Das Startchancenprogramm ist ein wichtiger Schritt, weil es erstmals schulische Fördermaßnahmen auf sozial benachteiligte Kinder konzentriert. Das macht Mut für eine gelingende Zusammenarbeit von Bund und Ländern. Es darf aber keinesfalls dazu führen, dass der Bund im Gegenzug andere Programme im Schulbereich wie zum Beispiel den Digitalpakt kürzt. Länder und Kommunen finanzieren mehr als 95 Prozent des Schulsystems, deshalb muss der Bund seine Zusagen für seinen ohnehin sehr kleinen Anteil einhalten.“

Seit den Sommerferien hatte eine Arbeitsgruppe mit den Staatssekretärinnen und Staatssekretären der Bundesländer Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westphalen sowie des Bundesbildungsministeriums in intensiven Verhandlungen die entscheidenden Eckpunkte für das neue Programm erarbeitet. In den nächsten Wochen sollen die letzten Details geklärt werden und dann im Rahmen einer so genannten Verwaltungsvereinbarung vom Bundesbildungsministerium sowie den 16 Bundesländern verabschiedet werden. Die Länder sollen durch dieses Verfahren mindestens ein halbes Jahr Vorbereitungszeit zur Umsetzung des neuen Programms bekommen.

Das Programm startet zum 1. August 2024 und läuft über zehn Jahre. Nach fünf Jahren prüfen Bund und Länder die bis dahin geleistete Arbeit. Aufgrund der unterschiedlichen sozialen Lage der Familien in den Bundesländern richtet sich die Höhe der Fördermittel pro Land abweichend von den üblichen Programmen nach sozialen Rahmenbedingungen wie der Zahl der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und Familien mit Migrationshintergrund sowie in geringerem Umfang nach dem Brutto-Inlandsprodukt der Länder. Entsprechend verteilen die Länder die Fördermittel innerhalb des jeweiligen Landes nicht mit der Gießkanne, sondern gezielt auf Schulen und Schülerinnen und Schüler in sozial schwieriger Lage, das sind etwa zehn Prozent der rund 40.000 allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bzw. zehn Prozent der rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler.

40 Prozent der Fördermittel sollen für den Schulbau und eine bessere Ausstattung der Schulen eingesetzt werden. 30 Prozent fließen in die schulische Sozialarbeit. Damit ist es rechnerisch möglich, jeder Schule in sozial schwieriger Lage eine volle Stelle für schulische Sozialarbeit zuzuweisen. Weitere 30 Prozent der Mittel fließen in verbesserte pädagogische Angebote, beispielsweise zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Weil insbesondere in den ersten Schuljahren die entscheidenden Weichen für den Bildungserfolg gestellt werden, sollen 60 Prozent aller Mittel den Grundschulen und 40 Prozent den weiterführenden und berufsbildenden Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Schulsenator Ties Rabe: „Mit dem Programm können wir Hamburgs Schulen in sozial schwieriger Lage jedes Jahr mit zusätzlich 20 Millionen Euro fördern. Wir gehen derzeit davon aus, dass rund 80 Hamburger Schulen von dem Programm profitieren werden. Mit den zusätzlichen Investitionsmitteln können wir zum Beispiel den Neubau und die Sanierung von Schulgebäuden, die Möblierung und Ausstattung der Unterrichtsräume sowie die Aufenthaltsqualität in der Schule und auf dem Schulgelände verbessern. Darüber hinaus können wir die schulische Sozialarbeit erheblich verstärken und so die sozialen Probleme und Nöte der Kinder und Jugendlichen verringern sowie ihre Motivation verbessern. Besondere Hoffnung setze ich auf die zusätzlichen Mittel für gezielte pädagogische Maßnahmen. Bereits mit den Hamburger Corona-Aufholprogrammen wie beispielsweise den Lernferien oder zusätzlichen Förderangeboten am Nachmittag haben wir in Hamburg gute Erfahrungen gemacht. Hamburg hat schon jetzt eine seit Jahren bewährte Förderstruktur an den Schulen, so dass wir es leicht haben, die zusätzlichen Mittel einzusetzen.“

Schulsenator Rabe weiter: „Das Bundesprogramm erweitert die seit Jahren in Hamburg etablierte umfangreiche Förderung für benachteiligte Schülerinnen und Schüler. Dazu zählen beispielsweise die Sprachprüfung und die ergänzende Sprachförderung für Kinder ab der Vorschule, kostenlose Lernförderung am Nachmittag für alle Kinder und Jugendlichen, kleinere Klassen in den Grundschulen in sozial benachteiligten Stadtteilen, kleinere Klassen an Stadtteilschulen sowie eine umfangreiche Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Insgesamt wendet Hamburg für die Förderung von benachteiligten Schülerinnen und Schülern rund fünf Mal so viele Mittel auf wie das neue Bundesprogramm umfasst.“

Das Startchancenprogramm ist Teil des 2020 beschlossenen Koalitionsvertrages. Es soll dazu beitragen, die seit Jahren zurückgehenden schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler wieder zu verbessern. Zuletzt hatten Lernstandsuntersuchungen wie der nationale „IQB-Bildungstrend“ sowie die internationale „IGLU-Studie“ nachgewiesen, dass in Deutschland wie in den meisten anderen westeuropäischen Ländern die Leistungen der Grundschülerinnen und Grundschüler in den Basiskompetenzen wie zum Beispiel im Lesen deutlich zurückgehen. Zurückgeführt wird dieser Trend auf die erheblich wachsende Zahl von Kindern aus bildungsfernen Familien, die von ihren Familien nur wenig Rückenwind für einen besseren Lernerfolg und eine gelingende Schulzeit bekommen.

Quelle: Sozial benachteiligte Kinder sollen in der Schule gezielt und besser gefördert werden – hamburg.de

Einladung Elternveranstaltung „Sprungbrett Ausbildung“ am 07.11.2023

 

Infos für Eltern – Handwerkskammer Hamburg (hwk-hamburg.de)

Hier die Info als: PDF

Nachfolgend ein Auszug aus einer Email:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie bereits wissen, gelingt Berufsorientierung am besten gemeinsam! Deshalb möchten Sie gerne noch auf ein neues, besonderes Format für interessierte Eltern aufmerksam machen.

Für den 07.November 2023 von 18-19.30 Uhr haben wir erstmalig eine größere Elternveranstaltung bei uns in der Handwerkskammer geplant – Sprungbrett Ausbildung.

Anwesend werden auch die Handelskammer, die Jugendberufsagentur und die Berufliche Hochschule Hamburg sein. Wir möchten interessierte Eltern, gerne auch mit Ihren Kindern, an diesem Abend bestmöglich über duale Ausbildung informieren und beraten. Die direkten Ansprechpartner*innen sind anwesend, so dass bei Bedarf auch gleich vor Ort weiterführende Schritte und/oder Termine verabredet werden können.

Im Anhang sende ich Ihnen gerne die Einladung im pdf-Format. Eine Anmeldung ist über unsere Website möglich: Elternveranstaltung Sprungbrett Ausbildung

Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diesen Termin gerne auch über alle Ihnen mögliche Kanäle. An Kolleg*innen und Lehrkräfte aller Klassenstufen, Elternräte, im Freundes- und Bekanntenkreis streuen würden.

Helfen Sie uns ein weiteres Mal, die Berufsorientierung für junge Menschen noch effektiver zu gestalten – indem allen Beteiligten der Zugang zu relevanten Informationen geöffnet wird.

Selbstverständlich sind auch Sie herzlich eingeladen!

Wir sagen an dieser Stelle schon einmal DANKE für Ihre Mitwirkung und freuen uns, auch Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Sollten Sie Fragen oder andere Anliegen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Simone Bak
Multiplikatorenfortbildungen
Traumjob Handwerk
______________________________________________
Handwerkskammer Hamburg


Hier die Info als: PDF

Schulbau Die Schule Ernst-Henning-Straße erhält eine neue Mensa Schulsenator Ties Rabe feiert gemeinsam mit SBH | Schulbau Hamburg und der Schulgemeinschaft das Richtfest für den 3,6 Millionen Euro teuren Neubau

Die Grundschule Ernst-Henning-Straße in Bergedorf wächst im Zuge der steigenden Schülerzahlen langfristig auf fünf Parallelklassen an. Damit auch zukünftig alle Schülerinnen und Schüler ein gesundes Mittagessen bekommen können, erhält die Schulgemeinschaft ein neues Mensagebäude inklusive einer Vitalküche und zweier Speisesäle. Schulsenator Ties Rabe feierte jetzt zusammen mit der Schulgemeinschaft das Richtfest für den 3,6 Millionen Euro teuren Neubau. Damit schreitet das ambitionierte Kantinenausbauprogramm des Senats im Rahmen des Ganztagsausbaus weiter voran.

Schulsenator Ties Rabe: „Rund 90 Prozent aller Grundschülerinnen und Grundschüler in Hamburg nehmen am Ganztag teil. Das ist ein großer Erfolg für die Stadt und auch im Bundesvergleich ein absoluter Spitzenwert. Ein wichtiger Baustein unseres Ganztags ist ein leckeres und gesundes Mittagessen. Ich freue mich daher sehr, dass die Schule Ernst-Henning-Straße nun in den Genuss einer neuen modernen Vitalküche kommt, in der Mahlzeiten frisch zubereitet werden können. Die neuen Speisesäle bieten zudem deutlich mehr Platz, schaffen eine angenehme Atmosphäre und werden sicherlich schnell zu zentralen sozialen Treffpunkten werden.“

Schulsenator Rabe weiter: „Das Kantinenausbauprogramm des Senats ist eine zentrale Säule für einen attraktiven schulischen Ganztag in Hamburg. Von 2011 bis 2022 sind bereits über 270 neue Kantinen gebaut und rund 50 bestehende Kantinen umfangreich umgebaut und saniert worden, 80 weitere Kantinenneubauten werden in den nächsten Jahren folgen. Bei vielen handelt es sich dabei um Kantinen mit besonders gut ausgestatteten Vitalküchen. Hierfür haben wir bis 2022 rund 340 Millionen Euro investiert.“

Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg: „Kantinen sind wichtige zentrale Orte für Schulen. Mit dem Neubau der Mensa erhält die Schule Ernst-Henning-Straße hochwertige Räume für den Ganztagsbetrieb. Auch der Mensaneubau wird – wie alle Schulneubauten – nach Effizienzstandard EG-40 und mit Photovoltaik-Anlage sowie Gründach gebaut.“

Thorvald Brandt, Schulleiter: „Mit der neuen Mensa erhalten wir an der Schule Ernst-Henning-Straße ein multifunktional ausgelegtes Gebäude, das in der Schulhofmitte neben dem Mittagessen auch für Veranstaltungen und soziale Aktivitäten unserer Schülerinnen und Schüler genutzt werden kann. Besonders freue ich mich auf das viele natürliche Licht im neuen Mensagebäude.“

Moderne Essensverpflegung

Die Mittagsverpflegung der aktuell rund 460 Schülerinnen und Schüler der Schule Ernst-Henning-Straße wird derzeit in der Schulaula organisiert. Hierfür ist eine provisorische Schulküche eingerichtet worden. Das jetzt neu gebaute Mensagebäude ist rund 600 m² groß. Es bietet eine vollwertig ausgestattete Vitalküche und zwei Speisesäle mit zusammen rund 300 m², die gleichzeitig Platz für 200 bis 250 Schülerinnen und Schüler bieten. Mit einem Schicht- oder einem Free-Flow-System können bis zu 700 Schülerinnen und Schüler versorgt werden. Das einstöckige Gebäude verfügt über eine Ziegelfassade und fügt sich so sehr harmonisch in das Gesamtensemble mit dem 1910 gebauten und unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäude ein. Im Rahmen des Hamburger Klimaplans wird das Gebäude im nachhaltigen Effizienzstandard EG 40 realisiert und benötigt im Vergleich zu einem normalen Gebäude 60 Prozent weniger Energie. Dementsprechend wird das Gebäude in der Bewirtschaftungs- und Nutzungsphase weniger CO₂ emittieren. Hierzu tragen eine Photovoltaik-Anlage und eine Dachbegrünung bei.

Hintergrund: Der Hamburger Ganztag

In Hamburg haben seit 2012 alle Schulkinder bis 14 Jahre das Recht auf ganztägige Bildung und Betreuung. Entsprechend haben ausnahmslos alle Schulen Ganztagsangebote. Das Angebot ist von 8.00 bis 16.00 Uhr kostenlos, für zusätzliche Früh- und Spätbetreuung vor 8.00 Uhr bzw. nach 16.00 Uhr sowie für die Betreuung in den Ferien werden geringe Gebühren erhoben. Zurzeit nehmen 87,6 Prozent der Grundschulkinder in Hamburg die kostenlosen Bildungs- und Betreuungsangebote bis 16 Uhr in Anspruch. Hamburg setzt damit den 2021 auf Bundesebene beschlossenen Rechtsanspruch auf ganztätige Bildung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter, welcher ab dem Schuljahr 2029/30 für alle vier Klassenstufen gelten soll, bereits jetzt vollumfänglich um.

Für den Ausbau des Ganztags haben sich Bund und Länder 2021 auf ein umfassendes Investitionsprogramm verständigt. Insgesamt wollen Hamburg und die Bundesregierung zusätzlich rund 128 Millionen Euro zur Verbesserung der Hamburger Ganztagsgrundschulen investieren. Knapp 90 Millionen Euro übernimmt die Bundesregierung, gleichzeitig stockt die Stadt Hamburg ihr seit Jahren laufendes umfangreiches Schulbauprogramm noch einmal um weitere gut 38 Millionen Euro auf. Knapp ein Fünftel der zusätzlichen Gelder sind bereits in den vergangenen zwei Jahren investiert worden, über 100 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren folgen.

Quelle: Die Schule Ernst-Henning-Straße erhält eine neue Mensa – hamburg.de

Gesundes Klassenklima – Ansteckungen reduzieren

Der Vorstand der Elternkammer Hamburg (EKH) fordert die Schulbehörde auf,
umgehend wieder für saubere Luft und Gesundheitsschutz in Hamburgs Schulen zu
sorgen und damit kontinuierlichen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu
ermöglichen.

Mit dem Ende des Sommers steigt nun besonders in Innenräumen wieder die Zahl
der Infektionen mit Atemwegserkrankungen. Hamburgs Schulen wurden vorbildlich
mit mobilen Luftfiltern ausgestattet. Diese Geräte müssen nun unverzüglich wieder
zum Einsatz kommen, um Erkrankungen von Lehrkräften und Schülerinnen und
Schülern sowie den damit verbundenen Unterrichtsausfall zu minimieren. Mobile
Luftfilter sind aus Sicht der Elternkammer Hamburg ein unverzichtbarer Bestandteil
des Hygienekonzepts.

„Die Schulbehörde hat ursprünglich verantwortlich gehandelt und mobile Luftfilter für
alle Hamburger Klassenräume beschafft, um die Infektionen mit
Atemwegserkrankungen zu reduzieren. Über den Nutzen der Filter besteht also
Einigkeit. Es ist nicht nachvollziehbar, dass diese Geräte nun im Keller verstauben,
während in den Klassen die Ansteckungen steigen. Über den Sommer war genug
Zeit für eventuell notwendige Wartungen der Geräte.“ sagt Simone Kohl, Vorsitzende
der Elternkammer Hamburg

Neben dem Betrieb der Luftfilter muss auch das Stoßlüften wieder Teil des
schulischen Alltags werden. Mobile Luftfilter können diese Technik lediglich
ergänzen. Im Schulbau sollte Hamburg zudem zukünftig auf festinstallierte
raumlufttechnische Anlagen setzen, die dauerhaft gute Raumluft energetisch effizient
bereitstellen können.

Die Elternkammer Hamburg appelliert an die Verantwortlichen, die Kostenfrage
hintenanzustellen und den Fokus auf das Wohl der Schülerinnen und Schüler und
Lehrkräfte zu legen. Die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten muss oberste
Priorität haben.

Daher fordern wir – wie schon im Dezember 2022 – erneut die Schulbehörde auf, den
Einsatz der Luftfiltergeräte an den Schulen unverzüglich wieder zu ermöglichen.

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Nachhaltige Schulen Senat investiert massiv in den klimafreundlichen Schulbau Mit zahlreichen Maßnahmen leisten die Hamburger Schulen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Rund 400 Millionen Euro investiert die Freie und Hansestadt Hamburg jedes Jahr in den Schulbau, welcher durch den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg realisiert wird. Hiervon fließen bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 300 Millionen Euro in Maßnahmen zur Erfüllung der hohen energetischen Standards. Hinzu kommen Photovoltaik-Anlagen, Gründächer, Wärmepumpen, nachhaltige Baustoffe und ressourcenschonende Baumaßnahmen sowie die Renaturierung von Außenanlagen. Mit der Verankerung einer neuen Leitperspektive in den Hamburger Bildungsplänen wird das Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zudem auch im Unterricht immer präsenter.

Schulsenator Ties Rabe: „Die immer neuen Hitzerekorde sowie die Häufung von Extremwetterereignissen unterstreichen eindrucksvoll die Notwendigkeit einer ökologischen Transformation unserer Gesellschaft. Hamburgs Schulen gehen hier mit gutem Beispiel voran. Anstatt im Lichte der steigenden Schülerzahlen schnell und billig zu bauen, investieren wir kräftig in hochwertige, energieeffiziente und ressourcenschonende Schulgebäude sowie in naturnahe Schulhöfe. Auch mit Blick auf den Ausbau der Schuldächer mit Photovoltaik-Anlagen sind wir echte Vorreiter in der Stadt.“

Schulsenator Rabe weiter: „Veränderung beginnt zuallererst in den Köpfen der Menschen. Um die nachfolgenden Generationen für die große ökologische Herausforderung zu sensibilisieren und ihnen gleichzeitig die dafür notwendigen Werkzeuge in die Hand zu geben, haben wir im Rahmen der kürzlich überarbeiteten Bildungspläne vier neue Leitperspektiven implementiert, darunter auch die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Als fachübergreifendes Querschnittsthema zieht es sich wie ein roter Faden durch alle Schulfächer und wird dafür sorgen, dass das Thema noch präsenter wird in den Hamburger Klassenzimmern.“

Finanzsenator Andreas Dressel: „Wir nehmen in Hamburg sehr viel Geld in die Hand, um unsere Schulen fit zu machen für die Zukunft. Schulbau Hamburg ist in Sachen Nachhaltigkeit ein absoluter Vorreiter und positives Vorbild für andere Akteure der Stadt und darüber hinaus, wenn es um Klimaschutz beim Neubau sowie bei Sanierungen und Renovierungen geht. Das beinhaltet nicht nur, dass wir alle Maßnahmen entlang der Vorgaben des Hamburger Klimaplans umsetzen. Es bedeutet vor allem, dass wir bei jeder Immobilie auf die Potenziale schauen, die in ihr stecken. Nach dem Grundsatz ‚der nachhaltigste Quadratmeter ist der, den wir nicht neu bauen müssen‘, prüfen wir, ob eine Sanierung, Nach- oder Umnutzung möglich ist. Neubauten werden dabei grundsätzlich so geplant und gebaut, dass sie auch gut zu bewirtschaften sind.“​​​​​​​

​​​​​​​Photovoltaik-Ausbau schreitet voran

Auch im Ausbau mit Photovoltaik-Anlagen sind die Hamburger Schulen Vorreiter. Waren bis 2022 insgesamt lediglich 9.000 m² Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen vorgerüstet, sollen bis Ende des Jahres 2023 weitere 20.000 m² hinzukommen. Hiervon sind bislang bereits 14.000 m² und damit rund 70 Prozent erfolgreich vorgerüstet worden. Bis jetzt sind in 2023 neun Anlagen neu installiert worden, die eine Leistung von 850 kWp besitzen. Bis zum Ende des Jahres soll insgesamt eine Leistung von 3.200 kWp hinzukommen. Zum Vergleich: Bis 2022 betrug die Gesamtleistung lediglich 900 kWp. Die Vorrüstung der Schuldächer erfolgt regelhaft durch den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg, Bau und Betrieb der Photovoltaik-Anlagen liegt anschließend in der Verantwortung von Hamburg Energie Solar.

Nachhaltiger und klimaschonender Schulbau

Schulneubauten werden regelhaft mit dem besonders anspruchsvollen Energieeffizienzstandard EG 40 gebaut. Sie verbrauchen somit 60 Prozent weniger Energie als ein entsprechendes Referenzhaus. Zu einer besseren Klimabilanz tragen vielfach Photovoltaik-Anlagen, Gründächer und Wärmepumpen bei. Auch bei Sanierungen und Ersatzbaumaßnahmen im Bestand wird die Energieeffizienz regelhaft verbessert, sodass bei diesen Baumaßnahmen im Durchschnitt der Energieeffizienzstandard EG 70 erreicht wird. Allein für diese Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz investiert der Senat bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 300 Millionen Euro. Durch die umfassenden Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten konnte der Zustand der Bestandsgebäude – und damit auch ihre Energieeffizienz – stetig verbessert werden. Während 2013 noch mehr als 91.000 m² Schulfläche der allgemeinbildenden Schulen in Hamburg die schlechteste Gebäudeklasse 6 aufwiesen, waren es 2022 nur noch rund 10.000 m². Insgesamt verbesserte sich die durchschnittliche Gebäudeklasse in diesem Zeitraum auf einer Skala von 1 (Neubau mit bestem Energiestandard) bis 6 (Bestandsgebäude in sehr schlechtem Zustand) von Gebäudeklasse 3,53 in 2013 auf Gebäudeklasse 2,54 in 2022.

Hinzu kommen vielfältige Maßnahmen zur Reduzierung der sogenannten grauen Energie, die etwa für die Produktion der Baustoffe oder für den Bau selbst benötigt wird. So wird beispielsweise in ersten Schulbau-Projekten Recyclingbeton für das Gießen des Fundaments verwendet, zuletzt beim Neubau des Zentrums für Schulbiologie und Umwelterziehung in Nienstedten. Darüber hinaus kommen vermehrt besonders nachhaltige Holzelementbauweise zum Einsatz. Ein Beispiel hierfür ist das neue Mensagebäude der Grundschule Am Kiefernberg in Hamburg-Heimfeld. Nicht zuletzt können durch die Umnutzung bestehender Gebäude Neubauten vermieden und Baustoffe und Energie eingespart werden. Ein in ganz Deutschland viel beachtetes Leuchtturmprojekt ist hier der Umbau des einstigen Öko-Einkaufszentrums VIVO in Ottensen in eine neue Stadtteilschule. Um Ressourcen und Klima zu schonen, wird dabei so viel wie möglich von der alten Bausubstanz erhalten.

Neben dem Klimaschutz spielt auch die Klimaanpassung eine immer wichtigere Rolle im Schulbau. Hierzu werden zum Beispiel Außenanlagen entsiegelt und naturnah umgestaltet. Ein Beispiel hierfür ist die rund 1,55 Millionen Euro teure Renaturierung der ca. 28.000 m² großen Außenanlagen des Albrecht-Thaer-Gymnasiums. Ziel der Maßnahme, die 2022 abgeschlossen worden ist, war es, die Schulhof- und Außenflächen zu entsiegeln und insgesamt die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens zu verbessern. Hierfür sind unter anderem Rückhaltemulden für die temporäre Speicherung des Niederschlagwassers und offene Pflasterrinnen installiert worden, über die die Ableitung des Regenwassers erfolgen kann. Insgesamt konnte durch diese Maßnahmen die versiegelte Fläche auf dem Grundstück um fast 1.200 m² reduziert werden.

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in den Hamburger Bildungsplänen

Für einen erfolgreichen Klimaschutz braucht es nicht nur umfassende Baumaßnahmen, sondern auch ein hohes Maß an Sensibilität und Problembewusstsein in den Köpfen der Menschen. Den Schulen kommt dabei eine herausragende Bedeutung im Sozialisationsprozess der Heranwachsenden zu. Die Schulbehörde hat daher im Rahmen der kürzlich überarbeiteten Bildungspläne vier neue Leitperspektiven implementiert, darunter auch die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zielt auf ein menschenwürdiges Leben und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ab. Dabei geht es darum, alle Lebensbereiche nach den Prinzipien der Dauerhaftigkeit, Gerechtigkeit und Teilhabe für alle zu organisieren. Die Leitperspektive stellt ein übergeordnetes Querschnittsthema dar, welches sich wie ein roter Faden durch alle Schulfächer zieht und so eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit dem Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht.

Vielfältige Unterstützungsangebote für Schulen und Lehrkräfte

Umfassende Unterstützung zum Thema Umwelterziehung und Klimaschutz erhalten die Hamburger Schulen durch das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI). So stehen den Hamburger Lehrkräften vielfältige Fortbildungsangebote offen, etwa zum Durchführen von Projektwochen oder zur altersspezifischen Auseinandersetzung mit den Themenbereichen. Auch stellt das Institut vielfältige Materialien für den Unterricht zur Verfügung und bildet Klimaschutz- und Energiebeauftragte an Schulen aus. Darüber hinaus wird in Hamburg seit 2010 das Gütesiegel „Klimaschule“ vergeben. Zuletzt sind 81 Schulen ausgezeichnet worden. Ziel des Programms sind die Stärkung der Klima-Kompetenzen der Schulgemeinschaft sowie die Reduzierung der CO2-Emissionen, die durch den Schulbetrieb verursacht werden. Einen ähnlichen Fokus hat das Programm „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Im Sommer 2021 erhielten 60 Hamburger Schulen diese Auszeichnung. Sie arbeiteten über zwei Jahre aktiv an Projekten in verschiedenen Handlungsfeldern und wurden dabei durch das Landesinstitut intensiv begleitet. Mit dem Prämienprogramm „Energie hoch 4“ von SBH | Schulbau Hamburg und dem Landesinstitut existiert darüber hinaus seit 2020 ein zusätzliches Programm, in dem Schülerinnen und Schüler für das Energiesparen sensibilisiert und durch Prämien für sparsames Verhalten belohnt werden.

Außerschulische Lernorte

Um die vielfältigen und zum Teil auch sehr komplexen Themen auch erlebbar und erfahrbar zu machen, stehen in Hamburg vielfältige außerschulische Lernorte zur Verfügung. Hierzu gehören unter anderem das MINTarium, die Zooschule bei Hagenbeck, die Grüne Schule sowie das Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung. Letzteres erhält aktuell für rund 7,5 Millionen Euro einen modernen Neubau mit naturwissenschaftlichen Fachräumen und Tierstationen, in denen Lebewesen wie Nager und Fische untergebracht sind. Hier lernen Kinder und Jugendliche im Umgang mit Tieren biologische Zusammenhänge und ein umweltgerechtes Verhalten. Auf insgesamt rund 1.800 m² entstehen u. a. zwei große Räume für insgesamt 19 Aquarien, von denen ein Raum mit Süßwasser-Becken und ein Raum mit Salzwasser-Becken ausgestattet ist. Zusätzlich werden Quarantäne-Becken gebaut. Für den Nagetier-Bereich wird ein Nagerraum mit Gehegen entstehen und für Reptilien ein Terrarienraum. 

Quelle: Senat investiert massiv in den klimafreundlichen Schulbau – hamburg.de

GemüseAckerdemie Grundschulkinder ernten Gemüse vom schuleigenen Acker Acht Grundschulen nehmen am vierjährigen Modellprojekt teil – Schulbehörde und Holistic Foundation unterstützen das Bildungsprojekt

Leuchtend grüner Kopfsalat, orangefarbene Möhren und erdbraune Rote Bete: Auf dem kleinen Schulacker auf dem Gelände der Schule Röthmoorweg ist gerade Erntezeit. Bereits seit dem Frühjahr bepflanzen, pflegen, ernten und probieren die Schülerinnen und Schüler dort ihr eigenes Gemüse und lernen so unmittelbar die natürlichen Kreisläufe kennen und verstehen. Die Schnelsener Schule ist eine von acht Hamburger Grundschulen, die beim Modellprojekt „Der Gemüseacker an Grundschulen“ mitmacht, einem Bildungsprogramm des Sozialunternehmens Acker e.V. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 155.000 Euro ist auf vier Jahre angelegt und wird in Kooperation mit der Schulbehörde und der Holistic Foundation durchgeführt.

Die Vorständin der Holistic Foundation Janina Lin Otto und Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack haben am heutigen Donnerstag die Schule Röthmoorweg besucht, um sich einmal anzuschauen, wie das Projekt vorangeht – und bei der Ernte mit anzupacken. Gemeinsam mit rund 20 Schulkindern und ihren Lehrkräften verkosteten sie anschließend das frisch zubereitete Gemüse, darunter Möhren und Rote Bete.

Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack ist vom Projekt überzeugt: „Praktische Wissensvermittlung rund um das Thema Nachhaltigkeit muss in einem zukunftsweisenden Bildungssystem fest verankert sein. Mit dem Modellprojekt bringen wir den Gemüseanbau in die Schule und vermitteln so bereits im Grundschulalter Ernährungskompetenz und ein grundlegendes Wissen für umweltverträgliche Konsumentscheidungen.“

Janina Lin Otto, Vorständin der Holistic Foundation: „Gemeinsam die Hände in die Erde zu stecken, Lebensmittel zu pflanzen und wachsen zu sehen sowie am Ende zu ernten, vermittelt den Kindern das so wichtige Bewusstsein für die Natur und den achtsamen Umgang mit ihr. Die Wertschätzung für Lebensmittel wächst, wenn wir selbst einmal etwas angebaut haben. Außerdem spürt man den Stolz und die Selbstwirksamkeit der Kinder mit jeder Karotte. Für mich ist das Projekt eine Herzensangelegenheit, weil regionaler Anbau ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft darstellt. Es ist wichtig, dass wir den bewussten Umgang mit Ressourcen bereits in der Schule lernen und erleben.“

Marlena Wache, Geschäftsleiterin der Region Nord bei Acker e.V.: „Wir freuen uns sehr, dass wir zwei so engagierte Partner wie die Holistic Foundation und die Schulbehörde für die GemüseAckerdemie gewinnen konnten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um jedem Hamburger Schulkind die Möglichkeit zu geben, das eigene Gemüse anzubauen und so Nachhaltigkeit lebendig zu erleben.“

Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Acker Schweiz und Acker Österreich unterstützt Acker e.V. Schulen im gesamten deutschsprachigen Raum dabei, auf einem Acker oder im Klassenraum eigenes Gemüse anzubauen. Seit 2013 haben mehr als 163.000 Schülerinnen und Schüler an der GemüseAckerdemie teilgenommen. 2023 ackern rund 48.000 Kinder an mehr als 1.000 Schulen mit dem Bildungsprogramm.

Mehr Information» https://www.acker.co/gemueseackerdemie

Quelle: Grundschulkinder ernten Gemüse vom schuleigenen Acker – hamburg.de

Bundesweiter Warntag

Am Donnerstag, 14. September 2023, 11 Uhr

In Deutschland findet am Donnerstag der bundesweite Warntag 2023 mit einer Probewarnung statt. Sirenen heulen an der Elbe und Cell Broadcast wird erprobt. Dazu wird ein neuer Warnkanal über Digitalradio DAB+ getestet.

Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung!

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe testet alle Warnmittel: Im Radio wird eine Information ausgestrahlt, auf der NINA-WarnApp, sowie auf den digitalen Werbetafeln werden Testmeldungen erscheinen. Technisch dafür ausgestattete Digitalradios können sich aktivieren und die Testmeldung aussenden. Über Cell Broadcast werden kurze Textmitteilungen an Mobiltelefone versendet. Achtung: Beim Empfang gibt das Handy einen lauten Ton von sich.

Zeitgleich werden um 11 Uhr auch die Sturmflutsirenen an der Elbe ausgelöst. Sirenen gibt es in Hamburg derzeit nur in der Nähe der Elbe in den Bezirken Altona, Hamburg-Mitte einschließlich Wilhelmsburg und Finkenwerder, im Bezirk Bergedorf und den Vier- und Marschlanden sowie im Bezirk Harburg.

Das Sirenensignal – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton – bedeutet im Ernstfall: „Es besteht eine Gefahr! Informieren Sie sich!“

Sirenen werden nur bei sehr hoher Gefahr ausgelöst und immer im Zusammenspiel mit weiteren Informationen, zum Beispiel über Radio Hamburg oder NDR. Im Ernstfall fordert das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auf, sich zu informieren. Haben Sie auf Ihrem Smartphone die Warn-App NINA installiert, bekommen Sie automatisch weitere Informationen (auch mehrsprachig). Im Zweifel fragen Sie Ihre Nachbarn oder Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner in Ihrem Bereich.

Die Entwarnung wird um 11:45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton signalisiert.

Hinweis: In Hamburg wird es bereits um 10:45 Uhr eine Information zur bevorstehenden Sturmflutsaison geben. Sie wird nur über die Warn-Apps, die digitalen Werbetafeln und DAB+ versendet.

Weitere Informationen zum Katastrophenschutz in Hamburg finden Sie
im Internet unter: Behörde für Inneres und Sport – Katastrophenschutz Hamburg – hamburg.de

Anmerkung: Bitte diese Informationen ebenfalls teilen um zu verhindern, das gerade Geflüchtete sich erschrecken, wenn die Sirenen losgehen…

Hier die Info als PDF-Datei

Elternkammer Hamburg findet Kleiderordnung an Schulen “überholt”

Die Elternkammer Hamburg ist entsetzt über die jüngste Aussage von Christiane Gotte, Noch-Vorsitzende des Bundeselternrats, zur Kleiderordnung an Schulen.

Während Frau Gotte eine einheitliche Kleiderordnung fordert um “unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung” aus der Schule zu verbannen und sogar bei Nichteinhaltung “Konsequenzen” wie z.B. das Nachhauseschicken fordert, legt die Elternkammer Hamburg grossen Wert auf individuelle Entfaltungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.

“In Hamburg fahren wir schon lange einen modernen Kurs, der es den Kindern ermöglicht, sich selbst zu verwirklichen und ihre eigene Persönlichkeit auszudrücken”, sagt Simone Kohl, Vorsitzende der Elternkammer Hamburg. “Wir sind der Ansicht, dass Menschen grundsätzlich nicht anhand ihrer Kleidung beurteilt werden sollten”.

Birga Brandner, ebenfalls Vorstandsmitglied der Elternkammer Hamburg, ergänzt: “Wenn nun wieder Einheitskleidung eingeführt wird, ist dies ein Rückschritt in patriarchale Muster, die die junge Generation zwingt, sich verstaubten Glaubenssätzen wie “Kleider machen Leute” anzupassen. Eine Entwicklung hin zu einer toleranten und offenen Gesellschaft wird hierdurch massiv gebremst!”

Hülya Melic, Mit-Vorsitzende des Ausschusses für Diversität, ergänzt: “Jeder Mensch ist einzigartig. Vielfalt und Unterschiede – auch in der Kleidung – stellen eine Bereicherung für unsere Gesellschaft dar. Jedes Kind muss die Freiheit haben, unabhängig vom Erscheinungsbild sein volles Potenzial zu entfalten und ohne dabei von Vorurteilen oder Stereotypen eingeschränkt zu werden. Wir brauchen schlaue Kinder, keine angepassten Kinder. Dabei hilft uns keine Kleiderordnung, die sofort Fragen hinsichtlich der Vereinbarkeit mit der UN-Kinderrechtskonvention und dem damit verbundenen Recht auf freie Entfaltung eines jeden Kindes aufwirft. Offenheit und Toleranz sollte hingegen stets die Antwort sein.”

Die Elternkammer Hamburg setzt eher auf ein gemeinsames Miteinander in Schule. Simone Kohl betont: “Verbote bringen wenig und sind kontraproduktiv. Eine Debatte um “richtige” oder “falsche” Kleidung sollte heutzutage eher im Sinne der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele im Unterricht zusammen mit den Kindern und Jugendlichen erfolgen. Hierbei spielt die Tatsache, wie die unterschiedlichen Kleidungsstücke hergestellt werden, ob sie nachhaltig produziert und ob hierfür faire Löhne gezahlt wurden eine genauso große Rolle wie die Schaffung eines Bewusstseins für die unterschiedliche Wirkung von Kleidung auf andere.”

Elternkammer Vorstand

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Quelle: Elternkammer Hamburg findet Kleiderordnung an Schulen “überholt” | Elternkammer Hamburg (elternkammer-hamburg.de)