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Schulausbauprogramm Bereits zehn neue Schulen gegründet – weitere 16 in Gründung Schulsenator Ties Rabe: „Hamburg wächst mit seinen Schulen“

Das milliardenschwere Schulausbauprogramm wirkt: Bis zum Jahr 2030 erwartet Hamburg rund 45.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler, 25 Prozent mehr als 2019 zum Start des aktuellen Schulentwicklungsplans. Schulsenator Ties Rabe: „Auf diese Entwicklung können wir stolz sein. Hamburg ist zu einer kinder- und familienfreundlichen Stadt geworden, in der Familien gern leben und optimistisch in die Zukunft blicken. Und Hamburgs Schulen sind deutlich besser und erfolgreicher geworden. Damit das so bleibt, wollen wir die hohe Schulqualität bewahren und ein sehr gutes Raumangebot für alle Schülerinnen und Schüler schaffen. Seit 2019 haben wir deshalb bereits zehn neue Schulen gegründet, weitere 16 sind konkret in der Gründung und haben Gründungsschulleitungen. Über 120 bestehende Schulen werden zudem saniert, modernisiert und vergrößert. 40 Ausbauprojekte sind bereits realisiert, weitere über 60 konkret in Umsetzung. Insgesamt wird der Senat voraussichtlich mehr als vier Milliarden Euro in den Schulbau investieren.“

Seit Beschluss des aktuellen Schulentwicklungsplans 2019 sind bereits zehn neue Schulen gegründet worden, darunter sechs Grundschulen, zwei Campus-Stadtteilschulen und zwei Gymnasien:

  • Wolfgang-Borchert-Schule, Grundschule in Eimsbüttel, 2019
  • Grundschule Ballerstaedtweg (Ohlsdorf), 2019
  • Grundschule Sinstorfer Weg (Marmstorf), 2020
  • Schule Fabriciusstraße, Grundschule in Bramfeld, 2021
  • Campus HafenCity, Stadtteilschule mit Gymnasialzweig, 2021 (in mobilen Klassenräumen)
  • Gymnasium Rotherbaum, 2021 (Übergangsstandort)
  • Grundschule Am Baakenhafen (HafenCity), 2021 (in mobilen Klassenräumen)
  • Schule am Park, Grundschule in Harburg, 2021(in mobilen Klassenräumen)
  • Campus Kieler Straße (Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig in Altona-Nord), 2023
  • Gymnasium Langenhorn, 2023

Die seit 2019 sukzessive neue gegründeten Grundschulen befinden sich in den Stadtteilen Eimsbüttel, Ohlsdorf, Marmstorf, Bramfeld, HafenCity und Harburg. Alle Schulen haben sich sehr positiv entwickelt und haben für das kommende Schuljahr Anmeldungen für jeweils drei bis fünf Eingangsklassen.

Neue Schulform Campus-Schulen erfreuen sich großer Beliebtheit

Schulsenator Rabe: „Es ist ein großartiges Signal, dass sich auch die neuen Campus-Schulen großer Beliebtheit erfreuen: Die beiden gerade erst gegründeten Campus-Stadtteilschulen mit Gymnasialzweig in der Hafencity und in Altona-Nord haben in der kürzlich abgeschlossenen Anmelderunde für die Klasse 5 des kommenden Schuljahres sehr gute Anmeldezahlen.“ Der Campus HafenCity hat 139 Anmeldungen für die neue Klassenstufe 5, der Campus Kieler Straße in Altona-Nord 107. Das entspricht sechs bzw. fünf Eingangsklassen im allerersten Jahrgang dieser Schulen. Der aktuelle Schulentwicklungsplan sieht bis zu sieben neue Campus-Stadtteilschulen vor. Für das kommende Schuljahr 2023/24 steht auch das Gymnasium Langenhorn in den Startlöchern und hat schon im ersten Anlauf 68 Anmeldungen für Klasse 5 registriert.

Für das Schuljahr 2024/25 steht die Neugründung von insgesamt sieben Schulen an, davon zwei Grundschulen, zwei Gymnasien, zwei Stadtteilschulen sowie eine weitere Campus-Schule (also Stadtteilschule mit Gymnasialzweig):

  • Campus Hebebrandstraße (City Nord), Stadtteilschule mit Gymnasialzweig
  • Fanny-Hensel-Schule (Grundschule in Barmbek-Süd)
  • Gymnasium Neugraben
  • Gymnasium im Eilbektal (Eilbek)
  • Stadtteilschule In den Reethen (Neugraben-Fischbek)
  • Stadtteilschule Osterbek (Bramfeld)
  • Schule Eschenweg (Fuhlsbüttel)

 Weitere Schul-Neugründungen zwischen 2025 und 2029:

  • Grundschule Isestraße (Harvestehude), ab 2025
  • Grundschule Wandsbek-Süd, ab 2025
  • Campus Schnelsen, voraussichtlich ab 2025
  • Gymnasium Billwerder Straße (Bergedorf), ab 2026
  • Stadtteilschule Leuschnerstraße (Lohbrügge), ab 2026/27
  • Grundschule Sander Damm (Bergedorf), ab 2027
  • InselCampus Wilhelmsburg, ab 2027
  • Stadtteilschule Ottensen (Vivo), ab 2027
  • Stadtteilschule Buckhorn (Volksdorf), ab 2029

Prozess der Schulneugründungen

Die Gründung von bis zu 44 neuen Schulen sowie die starke Vergrößerung einzelner Schulen stellt einen umfangreichen und komplexen Prozess dar, der weit über bauliche Fragen hinausgeht. Auf die Unternehmenswelt übertragen bedeutet das mitunter, dass aus einem kleinen Familienunternehmen mit 25 Mitarbeitern innerhalb von wenigen Jahren ein mittelständisches Unternehmen mit 80 bis über 100 Mitarbeitern werden kann.

Um die vielen Schulneugründungen zu organisieren, hat die Schulbehörde erstmals eine eigene Schulaufsichtsbeamtin nur für die Gründungsschulen eingesetzt. Bislang wurden Neugründungen von der jeweils regional zuständigen Schulaufsicht betreut. Doch die Gründung einer neuen Schule erfordert mittlerweile ein so umfangreiches Knowhow im Bereich der Schulbauprozesse, der Personalfindung und Personalführung sowie im Bereich der Pädagogik und Schulkonzeption, dass die neuen Aufgaben an einer Stelle gebündelt wurden. Die neue Gründungsschulaufsicht agiert übergreifend und koordiniert die verschiedenen fachlichen Zuständigkeiten bis zum Start in den Schulbetrieb.

So sucht die Gründungsschulaufsicht in der Regel schon einige Jahre vor dem Start der neuen Schule geeignete Schulleitungen und Schulleitungsteams aus und sorgt für die entsprechenden Fortbildungen der neuen Leitungsteams. Gemeinsam mit der Gründungsschulleitung wird danach ein Team von Lehrkräften zusammengestellt, das den Schulbetriebs vorbereitet. Die Phase bis zur Aufnahme des Schulbetriebes wird dann intensiv für die pädagogische und räumliche Konzeption der neuen Schule genutzt.

Das beginnt schon bei der Grundstückssuche und der Bauplanung. Das Besondere: Das künftige Schulleitungsteam hat erhebliche Mitgestaltungsrechte beim neuen Schulgebäude. Schulsenator Ties Rabe: „Um kostenstabil zu bauen, gibt es einerseits für alle Schulgebäude klare und verbindlichen Flächen- und Kostenvorgaben, doch innerhalb dieser Vorgaben können die Schulgemeinschaften das Arrangement, den Zuschnitt, die Größe und die Zahl der Räume und auch die Gestaltung des Gebäudes erheblich mitbestimmen. Deshalb gibt es bei allen größeren Schulbauverfahren in Hamburg eine so genannte „Bauphase Null“, in der die Schulgemeinschaft unterstützt von Architekten und Schulbauprofis eigene Gestaltungswünsche und Raumkonzepte erarbeiten kann, die alle schulischen Aspekte wie zum Beispiel Inklusion und Ganztagsangebote berücksichtigen.“

Programm „Hamburg wächst mit seinen Schulen“

Um Neu- und Ausbau der Hamburger Schulen professionell zu gestalten, hat die Schulbehörde zusätzlich ein umfassendes Unterstützungsprogramm unter dem Claim „Hamburg wächst mit seinen Schulen“ aufgelegt. Der Claim „Hamburg wächst mit seinen Schulen – Programm 2030“ wurde dafür eigens entwickelt, um die besondere Dimension des Gesamtprojekts und seine Bedeutung für die Stadt Hamburg herauszustellen. In das Unterstützungsprogramm werden auch stark wachsende Schulen aufgenommen. Im Rahmen des Programms unterstützt die Agentur für Schulberatung im Landesinstitut für Lehrerbildung neue und wachsende Schulen durch digitale Angebote auf der Lern- und Schulplattform LMS/Moodle, beispielsweise Informationen, Materialien, Checklisten und Kontaktdaten, durch ein breit gefächertes Fortbildungsangebot mit Zukunftswerkstätten, Workshops und Tagungen mit Expertinnen und Experten, durch schulindividuelle Beratungsgespräche, die Vermittlung von Beraterinnen und Beratern sowie durch Netzwerkveranstaltungen und Hospitationsmöglichkeiten.

Ausbau und Überplanung von Schulstandorten

Auch viele bestehende Schulen werden saniert, modernisiert und vergrößert. Bislang sind 40 Ausbauprojekte von Schulen bereits realisiert worden, weitere über 60 sind konkret in der Umsetzung. So wurden zum Beispiel die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule (Lurup), die Stadtteilschule Lurup und die Stadtteilschule Altona komplett neu gebaut, die Stadtteilschule Kirchwerder, die Grundschule der Stadtteilschule Alter Teichweg (Dulsberg) und die Grundschule Neugraben werden neu gebaut. Aktuell werden auch die Schule Bahrenfelder Straße (Ottensen), das Gymnasium Lerchenfeld (Uhlenhorst), das Albert-Schweitzer-Gymnasium (Ohlsdorf), die Elisabeth-Lange-Schule (Stadtteilschule in Eißendorf) und die Elbinselschule (Wilhelmsburg) jeweils mit größeren Neu-, Zu- oder Ersatzbauten erweitert.

Weitere Beispiele für Schulen, die deutlich ausgebaut und dabei ganz oder überwiegend überplant werden:

  • Schule Grützmühlenweg mit Gymnasium Hummelsbüttel
  • Stadtteilschule Oldenfelde
  • Grundschule Kamminer Str. (Rahlstedt)
  • Grundschule Stengelestraße (Horn)

Hintergrund: der neue Schulentwicklungsplan

Im September 2019 hatte Schulsenator Rabe den neuen Schulentwicklungsplan vorgelegt. Er sieht die Neugründung von bis zu 44 staatlichen Schulen vor: 21 Grundschulen, sieben Gymnasien, 13 Stadtteilschulen sowie drei weiterführende Schulen, deren Schulform zunächst nicht festgelegt war. Bis zu sieben der 13 neuen Stadtteilschulen sollen zusätzlich auch Gymnasialklassen nach dem Modell der Campus-Stadtteilschule führen. Darüber hinaus sollen über 120 bestehende Schulen erweitert werden. Der Schulentwicklungsplan war notwendig geworden, weil das Statistikamt Nord eine deutliche Steigerung der Schülerzahlen von 195.000 im Jahr 2019 auf 240.000 bis zum Jahr 2030 prognostiziert hatte.

Schulsenator Rabe: „Der Schulentwicklungsplan ist kein starres Korsett, sondern wird fortlaufend weiterentwickelt und angepasst. Manche Schulregionen wachsen schneller als ursprünglich prognostiziert, andere langsamer. Dementsprechend werden die Schulplanungen angepasst, Ausbaupläne vergrößert oder verkleinert, neue Schulen in den Plan aufgenommen, die ursprünglich gar nicht vorgesehen waren. Da an vielen Standorten auch Grundstücksflächen oder Immobilien angekauft werden müssen, steht und fällt eine Planung damit, ob und wann sich ein Ankauf realisieren lässt.“

Schulentwicklungsplan 2019: www.hamburg.de/schulentwicklungsplan
Schulinformationssystem: www.hamburg.de/schulinfosystem/
Agentur für Schulberatung: https://li.hamburg.de/beratung/themen-aufgabengebiete/agentur-fuer-schulberatung

Quelle: Bereits zehn neue Schulen gegründet – weitere 16 in Gründung – hamburg.de

Schulbau Neue Schulhöfe für die Gretel-Bergmann-Schule in Neuallermöhe Einweihung der neugestalteten Außenanlagen der Stadtteilschule

Für insgesamt rund 1,8 Millionen Euro sind die rund 70.000 Quadratmeter Außenfläche der beiden Standorte der Stadtteilschule umfassend umgestaltet worden. Die neuen naturnah gestalteten Flächen sind von den Schülerinnen und Schülern mitentworfen worden, regen mit zahlreichen Spiel- und Sportangeboten zur Bewegung an und bieten viel Fläche für Treffen und gemeinsames Lernen im Grünen. Das Projekt ist von SBH | Schulbau Hamburg realisiert und jeweils hälftig aus Mitteln der BSB und aus RISE-Mitteln finanziert worden.​​​​​​​

Schulsenator Ties Rabe: „Nicht nur die Schulgebäude selbst, sondern auch die Schulhöfe müssen Orte sein, an denen sich die Kinder und Jugendlichen gerne aufhalten. Die neu gestalteten Außenflächen der Gretel-Bergmann-Schule sind hierfür hervorragende Beispiele. Sie locken nicht nur mit zahlreichen Angeboten zum Spielen, Austoben und Sport treiben, sondern bieten mit dem Schulgarten und mehreren sogenannten grünen Klassenzimmern auch abwechslungsreiche Lernorte im Grünen. Für die Schule mit ihren Schwerpunkten Sport und Bewegung sowie MINT ergeben sich so ganz neue Möglichkeiten. Besonders freut mich dabei, dass die Schülerinnen und Schüler umfassend am Planungsprozess beteiligt worden sind und so ihre Schulhöfe aktiv mitgestalten konnten.“

Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg: Bemerkenswert ist insbesondere die außerordentlich gute Abstimmung mit der Schule und die intensive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, die zu den besonders gelungenen Schulhöfen der Gretel Bergmann Schule geführt haben. Dank der Förderung aus dem RISE-Programm können wir an der Gretel-Bergmann-Schule zeigen, welche Möglichkeit es für eine moderne Gestaltung der Außenflächen an Hamburgs Schulen gibt.“

Cornelia Schmidt-Hoffmann, Leiterin des Bezirksamts Bergedorf: „Die beiden neu gestalteten Schulhöfe der Gretel-Bergmann-Schule sind ein wunderbares Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Schule, Bezirk und den Behörden. Den Schülerinnen und Schülern, aber eben auch dem Stadtteil, stehen nun einladende Orte mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung, die das Freizeitangebot auch für die Nachbarschaft vergrößern. Diese Neugestaltung ist damit ein wichtiger Baustein zur Stadtteilentwicklung in Neuallermöhe. Mein Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere den Schülerinnen und Schülern, die sich an der Planung beteiligt haben. Sie haben damit einen tollen Beitrag zur positiven Entwicklung ihrer Schule und ihres Stadtteils geleistet.“

Schulleiterin Anja Oettinger: „Ich freue mich sehr, dass die Umgestaltung der neuen Schulhöfe nun abgeschlossen ist. Besonders schön ist, dass die Schülerinnen und Schüler von Beginn an die Möglichkeit hatten, sich am Planungsprozess zu beteiligen. So wurde auch hier unser pädagogischer Grundsatz -Teilhabe aller Akteure der Schule- umgesetzt. An beiden Standorten der „Gretel“ sind zwei wunderbare Orte entstanden, die den Kindern und Jugendlichen die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Gestaltung des Schulalltags bieten. Die Lernumgebung im Klassenraum, im Gebäude und draußen sind dabei maßgebliche Einflussfaktoren.“

Beide Schulhöfe umfassen eine Fläche von insgesamt rund 70.000 Quadratmeter. Ziel der Umgestaltung war es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung zu motivieren. Hierfür hat eine Arbeitsgruppe der Schule ein Konzept für die Gestaltung der Schulhöfe entwickelt, welches anschließend von SBH | Schulbau Hamburg umgesetzt worden ist. So sind am Standort Von-Moltke-Borgen unter anderem ein Hartplatz und eine Weitsprunganlage errichtet worden. Hinzu kommen Tischtennisplatten, ein Trampolin mit barrierefreiem Zugang, Schaukeln, ein Kletter- und Balancierparcours sowie eine Yogafläche, welche auch als Freiluftklassenzimmer umgenutzt werden kann. Zahlreiche neue Bäume, ein grüner Wall sowie der überarbeitete Schulgarten sorgen für mehr Grün auf dem Schulhof, während neue Sitzelemente, Bänke und Sitzinseln Platz zum Austausch oder zum gemeinsamen Lernen bieten. Auch am Standort Margit-Zinke-Straße sind zahlreiche Bäume gepflanzt und neue Sitzecken geschaffen worden. Weitere Highlights sind die Erneuerung des Basketballplatzes, ein neuer Balancier- und Niedrigseilparcours sowie der neue Schulgarten. Hinzu kommen eine mobile Volleyballanlage, ein Trampolin mit barrierefreiem Zugang sowie die Ausstattung des Außenklassenzimmers im Grünen mit Natursteinblöcken.

Die neuen Außenanlagen fügen sich damit fließend in das Gesamtbild der Stadtteilschule ein und schärfen das Profil als „sportbetonte Schule“. Das Sportangebot ist dabei vielseitig und deckt eine große Bandbreite ab: Im Kursangebot spielen neben klassischen Sportarten wie den großen Ballspielen, Leichtathletik und Turnen auch Trendsportarten eine große Rolle, zum Beispiel Cheerleading, Klettern, Discgolf, Baseball, Tanzen, Segeln oder Boxen. Darüber hinaus gibt es pro Jahrgang eine Talentklasse Sport, in der die Talente der Schülerinnen und Schüler in den Sportarten Tischtennis, Volleyball und Judo besonders gefördert werden. In der Oberstufe bietet die Schule darüber hinaus auch ein Sportprofil an.

Die neuen Außenanlagen sollen dabei nicht nur der Schülerschaft, sondern auch den Anwohnerinnen und Anwohnern zugutekommen. Ein weiteres, übergeordnetes Ziel der Umgestaltung ist daher die stärkere räumliche Verknüpfung der Schule im Stadtteil und damit einhergehend die Öffnung der Schulhöfe für die Bewohnerinnen und Bewohner. So sollen mit der Neugestaltung neue Treffpunkte und Freizeitangebote für alle geschaffen werden.

Die Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro verteilen sich auf den Schulhof am Standort Margit-Zinke-Straße (rund 560.000 Euro) und den Schulhof am Standort Von-Moltke-Bogen (rund 1,2 Millionen Euro). Knapp die Hälfte der Kosten ist dabei durch RISE-Mittel finanziert worden. Die Schule liegt im RISE-Fördergebiet Neuallermöhe. Seit 2012 wird die Region gemäß des Rahmenprogramms Integrierte Stadtentwicklung (RISE) gefördert. Ziel dieser Förderung ist es, durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, in die sportliche und soziale Infrastruktur sowie in die Qualifizierung öffentlicher Plätze und Grünanlagen die Lebensqualität im Quartier zu erhöhen.

Gretel-Bergmann-Schule: https://www.gretel-bergmann-schule.de/start/
Informationen zum Rahmenprogramm Integrierten Stadtentwicklung (RISE): https://www.hamburg.de/rise/

Quelle: Neue Schulhöfe für die Gretel-Bergmann-Schule in Neuallermöhe – hamburg.de

Qualitätsverbesserungen 128-Millionen-Geldsegen für Hamburgs Ganztagsschulen Senator Rabe unterzeichnet Bund-Länder-Programm für Ganztagsschulen

Um Gebäude und Außenanlagen der Hamburger Ganztagsgrundschulen zu verbessern, haben Schulsenator Ties Rabe und die Bundesregierung jetzt grünes Licht für die Ausweitung eines umfangreichen Ausbauprogramms gegeben. Insgesamt wollen Hamburg und die Bundesregierung zusätzlich rund 128 Millionen Euro zur Verbesserung der Hamburger Ganztagsgrundschulen investieren. Knapp 90 Millionen Euro übernimmt die Bundesregierung, gleichzeitig stockt die Stadt Hamburg ihr seit Jahren laufendes umfangreiches Schulbauprogramm noch einmal um weitere gut 38 Millionen Euro auf. Knapp ein Fünftel der zusätzlichen Gelder sind bereits in den vergangenen zwei Jahren investiert worden, über 100 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren folgen. Schulsenator Ties Rabe: „Ich freue mich über die Unterstützung der Bundesregierung. Mit den zusätzlichen Geldern können wir unser Angebot ganztägiger Lern- und Lebensräume noch weiter verbessern.“​​​​​​​

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit den zusätzlichen Mitteln vom Bund können wir jetzt noch eine weitere Schippe für den Ganztag drauflegen. Hamburgs Schulbau ist eine echte Erfolgsgeschichte mit bundesweiter Strahlkraft. Seit gut zehn Jahren investieren wir in Milliardenhöhe massiv in den Neubau und die Modernisierung unserer Bildungsimmobilien. Schon im Rahmen der ersten Tranche aus der Bundesförderung konnten wir trotz der engen Marktlage und teilweise noch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie mehrere hundert Einzelmaßnahmen realisieren.“

Hintergrund ist der zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern vereinbarte Ausbau der Ganztagsschulen. Bis 2029 sollen alle Grundschüler in Deutschland das Recht auf ganztägige Betreuung bekommen. Die Bundesregierung fördert dieses Angebot mit einem milliardenschweren Bauprogramm und dauerhaften Zuschüssen in Milliardenhöhe für den Betrieb. Viele Bundesländer haben jetzt gewaltige Anstrengungen vor sich, um den Rechtsanspruch zu erfüllen und die neuen Angebote aufzubauen.
Schulsenator Ties Rabe: „Hamburg hat den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung bereits vor 11 Jahren im Jahr 2012 umgesetzt und seitdem in die Sanierung und den Ausbau der Hamburger Schulen aus eigener Kraft rund drei Milliarden Euro investiert. Andere Länder haben das jetzt erst vor sich. Wir hingegen freuen uns darüber, dass wir jetzt die Zuschüsse der Bundesregierung für erhebliche Qualitätsverbesserungen an unseren Schulen einsetzen können.“

In Hamburg haben alle Schulkinder bis 14 Jahre das Recht auf ganztägige Bildung und Betreuung. Entsprechend haben ausnahmslos alle Schulen Ganztagsangebote. Das Angebot ist von 8.00 bis 16.00 Uhr kostenlos, für zusätzliche Früh- und Spätbetreuung vor 8.00 Uhr bzw. nach 16.00 Uhr sowie für die Betreuung in den Ferien werden geringe Gebühren erhoben. Zurzeit nehmen 87,6 Prozent der Grundschulkinder in Hamburg die kostenlosen Bildungs- und Betreuungsangebote bis 16 Uhr in Anspruch. Sie nutzen dabei das großzügige Raumangebot der Schulen. Viele schulischen Räume wurden durch bessere Möbel und Spielangebote so verbessert, dass die Kinder sie nachmittags zum Spielen und Lernen nutzen können. Schulsenator Ties Rabe: „Das ist ein großer Erfolg und zeigt, dass unser Hamburger Angebot Eltern und Kinder überzeugt. Hamburgs Schulen sind ein Ort zum Lernen, aber zugleich ein Ort, um gemeinsam mit Freunden gut betreut die Freizeit zu verbringen. Genau dafür sorgen wir mit unseren umfassenden Investitionen.“

Schulsenator Rabe weiter: „Auch wenn wir im Ganztag im Bundesvergleich einen Spitzenplatz belegen, arbeiten wir intensiv daran, die bereits bestehenden Angebote weiter auszubauen und qualitativ weiterzuentwickeln. Hierfür nehmen wir viel Geld in die Hand. Die Investitionsprogramme des Bundes helfen uns dabei, noch schneller voranzukommen. Mit dem Einsatz der ersten Zuschüsse des Bundes sind bereits zahlreiche Projekte umgesetzt worden. Die Abrufquote von 99,5 Prozent der vom Bund bereit gestellten Fördergelder zeigt dabei die Effizienz und die Geschwindigkeit, mit der wir hier vorankommen. Die Mittel der zweiten Phase ermöglichen uns nun, diesen Weg fortzusetzen und sogar noch zu intensivieren.“

Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg: „Wir freuen uns über die zusätzlichen Mittel des Bundes, die unser Bau- und Sanierungsprogramm in Hamburg weiter voranbringen werden. Dass das stets so gut klappt, ist vor allem der guten Zusammenarbeit mit der Schulbehörde zu verdanken. Auf dieser Basis arbeiten wir gemeinsam bereits jetzt die Details für diese Förderrunde aus, um die Mittel gut und nachhaltig an den Hamburger Schulen einsetzen zu können.“

Hamburg hat bereits im ersten Förderzeitraum des Bund-Länder-Programmes von Ende 2020 bis Ende 2022 insgesamt 27,3 Millionen Euro zusätzlich in den Ganztagsausbau investiert und damit 440 Projekte an 222 Grundschulen, Stadtteilschulen mit Grundschulabteilungen, Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) und speziellen Sonderschulen realisiert. Mit 16 Millionen Euro flossen dabei rund 60 Prozent der Gelder in großangelegte Baumaßnahmen für neue Gebäude und in die Verschönerung der Schulhöfe und Außenflächen. Weitere 6,6 Millionen Euro sind in punktuelle Modernisierungsmaßnahmen investiert worden, etwa in die Instandsetzung von Sanitäranlagen oder den Ausbau von Vitalküchen. Die übrigen rund 4,7 Millionen Euro dienten der Verbesserung der Ausstattung mit neuen Spielgeräten, schönerem Mobiliar oder auch Laptopladeschränken.

Beispiele für größere Bauvorhaben sind etwa die Errichtung eines Hamburger Klassenhauses mit ganztägig nutzbaren Klassenräumen an der Schule Max-Eichholz-Ring in Hamburg-Lohbrügge für rund 4,2 Millionen Euro sowie die Errichtung eines weiteren Hamburger Klassenhauses an der Schule Neuland in Harburg. Investiert wurde auch in die Verbesserung der Schulkantinen. So erhielt die Georg-Kerschensteiner-Grundschule in Hamburg-Harburg eine neue Kantine für rund 1,5 Millionen Euro. Die Kantine der Schule Surenland in Farmsen wurde für rund 750.000 Euro zu einer Vitalküche ausgebaut, in der jetzt auch frisch gekocht werden kann. Die Kantine der Schule Hinsbleek in Poppenbüttel ist ebenfalls zu einer Vitalküche ausgebaut worden, während parallel hierzu auch die Essensflächen vergrößert wurden.

Abseits der großen Bauvorhaben hat sich auch in den bestehenden Gebäuden viel getan: So sind zahlreiche Möbel und Garderoben angeschafft und angebracht worden. Bühnentechnik, Laptopladeschränke und zahlreiche Spielgeräte bieten neue Möglichkeiten zur kreativen Ausgestaltung des Ganztags.

Nicht zuletzt profitieren auch die Außenanlagen von den Investitionsvorhaben. Eines der Highlights ist dabei der Bau einer Freiluftsporthalle an der Grundschule Heidhorst im Stadtteil Boberg in Hamburg-Bergedorf für rund 670.000 Euro. Zahlreiche neue Sitz- und Spielbereiche, Klettergeräte, Fußballtore, Sandkisten und Schulgärten sorgen fortan für einen abwechslungsreicheren Schulhof und erhöhen so die Aufenthaltsqualität für die Kinder und Jugendlichen.

In der zweiten Förderphase erhält Hamburg nun weitere rund 70 Millionen Euro vom Bund, von denen abzüglich des Anteils für Privatschulträger rund 63 Millionen Euro in den staatlichen allgemeinbildenden Bereich investiert werden können. Die Details der zweiten Förderphase werden zurzeit ausgearbeitet. Dabei bilden die folgenden Eckpunkte den Rahmen für das zweite Investitionsvorhaben:

  • Vielfältige Umbaumaßnahmen zur besseren Ausnutzung des vorhandenen Bestands und damit auch zu einem ökologisch nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen
  • Qualitative Aufwertung der Innenbereiche, insbesondere durch die Verbesserung der Kantinensituation sowie durch Investitionen in ganztagsgerechtes Mobiliar
  • Qualitative Aufwertung der Außenbereiche mit einem besonderen Fokus auf großzügig überdachte Sport- und Spielflächen, auf niedrigschwellige bewegungsfördernde Angebote sowie auf die naturnähere Gestaltung
  • Zuweisung eines Pauschalbudgets für alle Grundschulen, welches die Schulgemeinschaft für kleinere Investitionen in Mobiliar und die kindgerechte Ausgestaltung der Innen- und Außenflächen nutzen können
  • Ausweitung des Programms „Maker-Hubs“ zur Ausstattung von Räumen mit Digitaltechnik, so dass Schülerinnen und Schüler dort z. B. Roboter programmieren oder mit 3D-Druckern experimentieren können

Weitere Informationen sowie (für Eltern) die Möglichkeit zur Ganztags-Anmeldung für Schülerinnen und Schüler stehen online zur Verfügung unter: https://www.hamburg.de/infos-fuer-eltern/3372062/anmeldung/

Quelle: 128-Millionen-Geldsegen für Hamburgs Ganztagsschulen – hamburg.de